Vor dem Hintergrund des politischen Rufes nach einer fundierten Medienbildung in der Schule ist das Konzept der Verflechtungen – als Titel und Leitmetapher der Tagung – einerseits als Ausdruck der Motivation zu verstehen, innerhalb der Medienbildungsforschung die Zusammenarbeit zwischen Erziehungs-, Bildungs- und Medienwissenschaften weiter zu intensivieren. Andererseits dient es auch als inhaltliche Denkfigur, um die wechselseitigen Beziehungen zwischen Medien und Bildung im Feld der Medienbildung greifbar zu machen.
In diesem Sinne lassen sich sowohl Medien und Bildung als auch deren Verflechtungen im Kontext von Bildungseinrichtungen, aber auch darüber hinaus als Dispositive konzeptualisieren und bearbeiten. In den vergangenen Jahrzehnten haben verschiedene Disziplinen, die für die Medienbildungsforschung von großer Relevanz sind, das Konzept des Dispositivs vielfach (auch kritisch) rezipiert und an die je unterschiedlichen Gegenstände und Fragestellungen angepasst.
Das übergeordnete Ziel der Tagung ist es, über den Dispositiv-Begriff einen interdisziplinären Dialog zum Zusammenhang von Medienkultur und Bildung sowie Medienbildung selbst anzuregen. Darüber hinaus folgt die Tagung dem Anspruch gemeinsame Prämissen und Fragestellungen zu nutzen, um neue Forschungsfragen und -desiderata zu formulieren sowie alternative Ansätze für die Medienbildungsforschung zu generieren.
Die Tagung wird von Keynotes und der öffentlichen Podiumsdiskussion „Bloß nichts mit Medien!?“ (01.02.2013, ab 19 Uhr in der Aula im Haus der Wissenschaft Braunschweig) mit WissenschaftlerInnen, Lehrenden, SchülerInnen sowie ElternvertreterInnen begleitet.
Bloß nichts mit Medien! Oder lieber doch? Das Internet mit Google, Facebook und Wikipedia sowie Smartphones und Spielkonsolen sind aus der Welt, besonders von Kindern und Jugendlichen, nur noch sehr schwer wegzudenken. Diese Medienformen bilden nicht einfach nur neue Kommunikationskanäle, sondern sind gleichzeitig Motor und Ausdruck grundlegender Veränderungen unseres Zusammenlebens. Wie sollen und wollen wir als Gesellschaft mit den Medien unserer Zeit umgehen? Diese Frage betrifft im Rahmen der Bildungsinstitution Schule besonders Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen, aber darüber hinaus auch Politik, Wissenschaften und den öffentlichen Diskurs.
Die Podiumsdiskussion „Bloß nichts mit Medien!?“ möchte sich Fragen widmen, wie: Was versteht man unter Medienbildung? Wann ist jemand gebildet im Umgang mit Medien, wie und durch wen soll diese Bildung vermittelt werden und zu welchem Zweck?
Mischen auch Sie mit, wenn Gäste aus unterschiedlichsten Bereichen untereinander und mit Ihnen zu diesen Themen diskutieren.
Mitveranstalter: Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
31.01.2013 ab 12:00 - 02.02.2013 15:00
Veranstaltungsort:
Haus der Wissenschaft
Raum Veolia und Weitblick, Aula
Pockelstraße 11
38106 Braunschweig
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
15.01.2013
Absender:
Jesco Heyl M. A.
Abteilung:
Referat Presse und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event42251
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