Kiezdeutsch, eine Jugendsprache aus multiethnischen Wohngebieten, ist immer wieder Gegenstand öffentlicher Debatten. Häufig stehen vor allem negative Stimmen im Vordergrund: Ist Kiezdeutsch ein Zeichen sprachlicher Verarmung? Eine türkisch-deutsche Mischsprache? Ein Hinweis auf mangelnde Integration? Oder gar eine Bedrohung des Deutschen?
Die Sprachwissenschaft hat sich Kiezdeutsch genauer angesehen: Jenseits aller Aufgeregtheiten und Sorgen findet sie sprachlich einiges Neue, aber auch erstaunlich viele altbekannte Phänomene aus Geschichte und Gegenwart des Deutschen. Und sie findet Sprecherinnen und Sprecher, die nicht nur Kiezdeutsch sprechen können, sondern diese Sprechweise gezielt in passenden Situationen einsetzen.
Der Vortrag greift die Diskussion zu Kiezdeutsch auf und stellt Erkenntnisse sprachwissenschaftlicher Forschung vor. Sie zeigen Kiezdeutsch als Variante, die sich nahtlos in die bunte Vielfalt deutscher Dialekte einfügt und dabei gegenüber traditionellen Dialekten eine besondere sprachliche Dynamik besitzt.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Termin:
18.06.2013 19:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Haus der Wissenschaft
Sandstraße 4/5
28195 Bremen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
12.04.2013
Absender:
Marco Finetti
Abteilung:
Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43270
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