idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


22.05.2013 - 22.05.2013 | Halle (Saale)

Leopoldina-Lecture „Sinneswelten im Spiegel von Verhalten und Lebensraum”

Lecture der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina im Rahmen des Symposiums der Klasse II – Lebenswissenschaften.
Referent: Prof. Dr. Friedrich G. Barth, Mitglied der Leopoldina, Universität Wien

Leopoldina-Lecture „Sinneswelten im Spiegel von Verhalten und Lebensraum – zugleich ein Plädoyer für die organismische Biologie”

Die Bedeutung sensorischer Information für Tiere, die Beute fangen, vor Räubern fliehen und einen Geschlechtspartner finden müssen, ist offensichtlich. Schon Bakterien und Einzeller, noch ohne Nervenzellen oder gar Nervensystem, zeigen hoch entwickelte sensorische Fähigkeiten. Die bunte Fülle der Sinnesorgane höherer Tiere spiegelt eine oftmals bis ins feinste Detail gehende Angepasstheit an die jeweils biologisch relevanten Reizmuster im artspezifischen Lebensraum wider. So sind die sensorischen Welten von Tier und Mensch hochgradig gefilterte und artspezifische biologische Welten, die nicht dazu da sind, abstrakte Wahrheiten zu vermitteln, sondern zur „fitness” beizutragen.

Der Vortrag wird die strukturelle und funktionelle Raffinesse von Sinnesorganen im Lichte dieser Angepasstheit illustrieren. Dazu dienen Beispiele aus dem Bereich des Sehens und solche aus der eigenen Forschung zu den mechanischen Sinnen von Spinnen. Sie werden zeigen, wie wichtig der organismische Blickwinkel selbst für das Verständnis kleinster Details ist.

Friedrich G. Barth
studierte an den Universitäten in München und Los Angeles (UCLA) Biologie, Humanphysiologie und Neurowissenschaften. Er promovierte (1967) und habilitierte (1971) sich in München. 1974 übernahm er als Nachfolger Martin Lindauers den Lehrstuhl für Zoologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. 1987 wechselte er an die Universität Wien, wo er die Neurobiologie etablierte.

Im Mittelpunkt seiner Forschungen steht die Biologie der Sinne, insbesondere der Spinnen. Dabei geht es um die technische Perfektion von Sinnesorganen ebenso wie um deren ethologische und ökologische Bedeutung.

Friedrich Barth ist Editor-in-Chief des renommierten Journal of Comparative Physiology-A und Mitglied mehrerer europäischer Wissenschaftsakademien. 2000 erhielt er den Karl von Frisch-Preis. In kürzlich mit Geisteswissenschaftlern und Ingenieuren edierten Buchpublikationen widmet er sich verschiedensten Aspekten der Wahrnehmung sowie neuen Entwicklungen der Sensor-Bionik.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termin:

22.05.2013 18:00 - 19:00

Veranstaltungsort:

Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Festsaal
Jägerberg 1
06108 Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Biologie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

26.04.2013

Absender:

Caroline Wichmann

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43459

Anhang
attachment icon Einladungskarte Leopoldina-Lecture „Sinneswelten im Spiegel von Verhalten und Lebensraum – zugleich ein Plädoyer für die organismische Biologie”

Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).