Der Vortrag spannt einen weiten Bogen von einer kurzen Analyse der histori-schen Einbettung des Nachhaltigkeitskonzepts in die Holznotdebatte Ende des 18. Jahrhunderts bis zu den heutigen Auseinandersetzungen zwischen Akteuren der Forst- und Holzwirtschaft und der Umweltbewegung, wie sie zuletzt im Kontext eines kontrovers diskutierten Gutachtens des Sachverständigenrats für Umweltfragen oder der „Besetzung“ von Wald im Rahmen der Greenpeace-Kampagne gegen die Bayerischen Staatsforsten im Spessart aufgetreten sind. Themen wie „Resilienz“, „Klimawandel“ oder „Multifunktionalität“ sind dabei rhetorische Kristallisationspunkte einer politischen Auseinandersetzung, in der es im Kern um unterschiedliche Interessen und (historisch gewachsene) Para-digmen der Landnutzung geht, und darum, wer seine Interessen und Paradig-men durchsetzen kann.
Der Vortrag fokussiert auf die deutsche Waldpolitik, bettet diese jedoch in einen weiteren Kontext umweltpolitischer Konflikte um Wälder in Europa und darüber hinaus. Er stützt sich auf ein ganzes Set von Politikanalysen, die unsere Gruppe in den letzten 5 Jahren durchgeführt hat. Abschließend werden dabei Wege formuliert, wie Waldpolitik in Deutschland und darüber hinaus (noch) nachhalti-ger gestaltet werden kann.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
10.07.2013 17:00 - 19:00
Veranstaltungsort:
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung
Weberplatz 1
Veranstaltungssaal
01217 Dresden
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
28.06.2013
Absender:
Katrin Vogel
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event44190
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