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Veranstaltung


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25.11.2013 - 25.11.2013 | Berlin

"Europa: Eindämmung der Krise, und dann?", gemeinsame Konferenz von Wirtschaftsdienst und ZEW

Die Überwindung der Wirtschaftskrise im Euroraum ist derzeit die größte wirtschaftliche Herausforderung für die europäische Politik. Um diese Herausforderung meistern zu können, ist es notwendig, die aktuelle wirtschaftliche Lage richtig einzuschätzen und die richtigen Maßnahmen zur Überwindung der Krise einzuleiten.

Über die Frage, wo Europa in der Bekämpfung der Krise steht, gibt es ebenso divergierende Auffassungen wie darüber, was zu tun ist, um eine wirtschaftliche Erholung zu erreichen und die Europäische Währungsunion dauerhaft zu stabilisieren.

Es ist zu diskutieren, ob das nun implizit etablierte Konzept für die langfristige institutionelle Architektur der Währungsunion tragfähig ist. Weiter steht zur Debatte, ob unter dem Druck der Krise Maßnahmen getroffen wurden, die zur schnellen Bereinigung einer akuten Notsituation sinnvoll sind, aber für die langfristige Stabilisierung eines europäischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems Defizite aufweisen. Daran schließt sich die Frage an, wie die EU und das Eurosystem ausgestaltet werden müssen, um diese Defizite zu beseitigen.

Die Konferenz soll ein Forum für die Diskussion unterschiedlicher Auffassungen bieten und die folgenden Fragen aufgreifen:

- Welche Fakten sprechen dafür, dass die von der Krise am stärksten betroffenen Staaten in Europa dabei sind, die Rezession zu überwinden, welche sprechen dagegen?
- Wie viel Konvergenz und Divergenz in der Europäischen Währungsunion sind nötig und wünschenswert?
- Sind Konzepte wie Bankenunion und Fiskalunion geeignet, die Währungsunion langfristig zu stabilisieren?
- Wie stark sind die mit gemeinsamer Haftung verbundenen Fehlanreize (Moral Hazard)?
- Wie lässt sich in der Währungsunion das Verhältnis zwischen gemeinschaftlicher Haftung und Souveränität der einzelnen Staaten nachhaltig regeln?
- Wie kann die Kluft zwischen europäischer Krisenverwaltung und der Forderung nach demokratischer Legitimierung politischer Entscheidungen überwunden werden?
- Führt uns die Krise zu Schritten in die falsche Richtung?

Konferenzprogramm
Europa: Eindämmung der Krise, und dann?

Moderation durch den Tag: Donata Riedel, Handelsblatt

Block I: Wo stehen wir? Hindernisse und Perspektiven

Isabel Schnabel, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Clemens Fuest, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Block II: Fiskal- und Bankenunion

Marcel Fratzscher, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Kai A. Konrad, Max-Planck-Institut für Steuerrecht und
Öffentliche Finanzen

Block III: Souveränität und gemeinschaftliche Haftung

Jürgen von Hagen, Universität Bonn
Christoph M. Schmidt, Rheinisch-Westfälisches Institut für
Wirtschaftsforschung

Block IV: Demokratische Legitimierung

Fritz W. Scharpf, ehem. Max-Planck-Institut für
Gesellschaftsforschung
Guntram B. Wolff, Bruegel

Politischer Ausblick

Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und
internationale Angelegenheiten des Landes Baden-Württemberg



Veranstalter

Die Konferenz 2013 veranstaltet der Wirtschaftsdienst, Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, zusammen mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung unter Federführung von Clemens Fuest.



Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik

Der Wirtschaftsdienst, herausgegeben von der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, erscheint seit 1916 und gehört damit zu den traditionsreichsten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften in Deutschland. Der Wirtschaftsdienst steht für:

- ein Forum für die Wirtschaftswissenschaften
- ein Instrument für die volkswirtschaftliche ­Politik­beratung
- relevante wirtschafts- und sozialpolitische Themen
- namhafte Autoren aus Wissenschaft, Wirtschaft ­und Politik
- aktuell - fundiert - unabhängig

Durch regelmäßige Konferenzen mit wechselnden Kooperationspartnern vertieft der Wirtschafts­dienst seine Vermittlerrolle zwischen Wissenschaft und Politik.



Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)

Das 1990 gegründete ZEW hat sich als eines der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute mit hoher europäischer Reputation etabliert. Seine Arbeit ist vier Zielen verpflichtet:

- exzellenter Forschungsleistung,
- anspruchsvoller wirtschaftspolitischer Beratung,
- der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und
- dem Wissenstransfer an die fachliche und allgemeine Öffentlichkeit.

Dabei wendet sich das Institut an Entscheider in Politik, Wirtschaft und Verwaltung, Wissenschaftler im nationalen und internationalen Bereich sowie die interessierte Öffentlichkeit.


Neuigkeiten finden Sie ab sofort regelmäßig auf Twitter:
#wdk13,
https://twitter.com/WDKonferenz2013
und auf unserer Twitterwall: http://wirtschaftsdienst.tweetwally.com/


Die Vorträge dieser Konferenz werden als Sonderheft des Wirtschaftsdienst veröffentlicht.

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung erforderlich: http://www.wirtschaftsdienst.eu/veranstaltungen/anmeldung.php?id=55

Termin:

25.11.2013 09:00 - 16:30

Anmeldeschluss:

21.11.2013

Veranstaltungsort:

Landesvertretung Baden-Württemberg
beim Bund
Tiergartenstraße 15
10785 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Wirtschaft

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

26.09.2013

Absender:

Claudia Sittner

Abteilung:

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event44882

Anhang
attachment icon Flyer zur Konferenz von Wirtschaftsdienst und ZEW

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