Pressemitteilung
Nr. 195/2013
Roms antike Bildwerke als Reproduktionsmedien
Gemeinsame Ausstellung der Göttinger Gipsabguss- und Kunstsammlung startet am 27. Oktober
Zwischen 1500 und 1700 wurde die Kenntnis der antiken Bildwerke Roms von einem lokalen Phänomen zum Teil der europäischen Wissensgesellschaft. Die Kunstwerke wurden durch Stiche, Bücher und plastische Reproduktionen verfügbar gemacht – sowohl für den akademischen Diskurs, als auch für Sammler, Bildungsreisende oder Naturforscher. Zwei Sammlungen der Universität Göttingen haben sich jetzt erstmals zu einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt zusammengetan, um diesen für die Geschichte der europäischen Kunst grundlegenden Vorgang wieder lebendig werden zu lassen. Unter dem Titel „Abgekupfert – Roms Antiken in den Reproduktionsmedien der Frühen Neuzeit“ zeigen die Kunstsammlung und die Sammlung der Gipsabgüsse antiker Skulpturen der Universität vom 27. Oktober 2013 bis zum 16. Februar 2014 großformatige Abgüsse der berühmtesten antiken Statuen Roms neben Zeichnungen und druckgraphischen Reproduktionen des 16. bis 18. Jahrhunderts. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 25. Oktober, um 18 Uhr im Auditorium, Weender Landstraße 2, Hörsaal 11.
Die weit über 100 Exponate stammen größtenteils aus eigenen Beständen und werden ergänzt durch wertvolle Leihgaben aus der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, aus verschiedenen deutschen Museen und aus Privatbesitz. An zwei Standorten zeigt die Ausstellung, wie Italiens Antikensammlungen seit der Renaissance in einer Allianz von Künstlern, Verlegern und Gelehrten erschlossen, reproduziert und über den Druck- und Buchmarkt für ein großes Publikum verfügbar wurden. Der Hauptteil der Exponate ist in den Räumen der Kunstsammlung im Auditorium zu sehen, gegliedert in sechs thematische Sektionen. Die berühmtesten Statuenfunde des 17. Jahrhunderts sind Thema einer weiteren Sektion, die in der Sammlung der Gipsabgüsse am Nikolausberger Weg 15 präsentiert wird. Beide Teile der Ausstellung sind sonntags von 10 bis 16 Uhr und mittwochs von 15 bis 20 Uhr geöffnet.
Zur Ausstellung ist ein rund 400-seitiger Katalog mit über 180 Abbildungen erschienen. Führungen, Sonntagsmatineen und eine eigene Vortragsreihe, gemeinsam veranstaltet vom Kunstgeschichtlichen Seminar und vom Archäologischen Institut der Universität Göttingen, runden das Programm ab.
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos zum Thema haben wir im Internet unter http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=4593 zum Download bereitgestellt. Am Donnerstag, 24. Oktober 2013, findet ab 18.30 Uhr in den Räumen der Kunstsammlung im Auditorium, Weender Landstraße 2, eine Preview für den Förderverein Freundeskreis Kunstsammlung e.V. statt. Journalisten sind ab 18 Uhr dazu herzlich eingeladen. Für Interviews stehen Prof. Dr. Manfred Luchterhandt, Leiter des Ausstellungsprojekts, Dr. Daniel Graepler, Kustos der Sammlungen am Archäologischen Institut, und Lisa Marie Roemer, Kuratorin der Ausstellung, zur Verfügung.
Kontaktadressen:
Prof. Dr. Manfred Luchterhandt
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät – Archäologisches Institut
Nikolausberger Weg 15, 37073 Goettingen
Telefon (0551) 39-5094
E-Mail: manfred.luchterhandt@phil.uni-goettingen.de
Dr. Daniel Graepler
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät – Archäologisches Institut
Nikolausberger Weg 15, 37073 Goettingen
Telefon (0551) 39-7497
E-Mail: dgraepl@gwdg.de
Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/133285.html
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
24.10.2013 ab 18:00 - 25.10.2013 20:00
Veranstaltungsort:
Kunstsammlung im Auditorium,
Weender Landstraße 2
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest, Pressetermine
Eintrag:
22.10.2013
Absender:
Thomas Richter
Abteilung:
Presse, Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event45288
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).