idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


11.11.2013 - 11.11.2013 | Mainz

Eröffnungsveranstaltung des DFG-Graduiertenkollegs "Frühe Konzepte von Mensch und Natur"

Neues Graduiertenkolleg untersucht Konzepte von Mensch und Natur in den Kulturen des Orients und Okzidents zwischen 3200 v.Chr. und dem Mittelalter / Eröffnungsveranstaltung am 11. November 2013

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Oktober 2013 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ein neues Graduiertenkolleg eingerichtet, das sich mit den frühen Mensch- und Naturvorstellungen im vorderasiatischen, nordostafrikanischen und europäischen Raum befasst und in den kommenden Jahren 24 Doktorandinnen und Doktoranden ein strukturiertes Forschungs- und Qualifizierungsprogramm bietet. Das neue Graduiertenkolleg 1876 „Frühe Konzepte von Mensch und Natur: Universalität, Spezifität, Tradierung“ lädt am Montag, 11. November 2013, zur offiziellen Eröffnungsveranstaltung ein. Grußworte sprechen der Vizepräsident für Forschung an der JGU, Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister, der Generaldirektor des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Univ.-Prof. Dr. Falko Daim, sowie die Dekanin des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften, Univ.-Prof. Dr. Doris Prechel. Nach einer Einführung der GRK-Sprecherin Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening vom Institut für Ägyptologie und Altorientalistik und ihres Stellvertreters Univ.-Prof. Dr. Jochen Althoff vom Seminar für Klassische Philologie der JGU folgt der Festvortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan M. Maul vom Seminar des Vorderen Orients der Universität Heidelberg zum Thema "Heilen im Alten Orient". Im Anschluss lädt das Graduiertenkolleg zu einem Empfang in der Alten Mensa ein.

Die Eröffnungsveranstaltung des Graduiertenkollegs 1876 "Frühe Konzepte von Mensch und Natur: Universalität, Spezifität, Tradierung" findet am Montag, 11. November 2013, um 18:15 Uhr im Atrium maximum in der Alten Mensa auf dem Universitätscampus, Johann-Joachim-Becher-Weg 3-5, 55128 Mainz statt. Interessiertes Publikum ist herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bis 4. November 2013 per E-Mail an Koordinatorin Silke Bechler (sibechl@uni-mainz.de) erbeten.

Im Rahmen des neuen Graduiertenkollegs werden dessen Mitglieder anhand von Texten, Abbildungen und materiellen Quellen aus der Zeit von etwa 3200 v.Chr. bis zum Mittelalter erarbeiten, wie sich Konzepte des Menschen und der Natur entwickelt und im Rahmen der Verbreitung und Vermittlung zwischen Kulturen und Zeitepochen verändert haben. An ausgewählten Beispielen will das Kolleg herausstellen, wie sich Menschen von der Prähistorie bis zum Mittelalter Weltentstehung und Urelemente vorstellten, welche frühen Konzepte von Naturphänomenen oder Naturgewalten vorherrschten, wie Flora, Fauna und Landschaft beschrieben wurden und wie man den menschlichen Körper, Krankheit und Heilung erklärte. Dabei wird eine enge Zusammenarbeit der Geisteswissenschaften mit den Natur- und Lebenswissenschaften praktiziert. "Eine übergreifende inner- und transkulturelle Verortung früher Konzepte setzt voraus, dass tiefgehende Kenntnisse aller behandelten Kulturen, ihrer Sprachen und ihrer materiellen Kultur vorhanden sind", so GRK-Sprecherin Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening. "Ein Graduiertenkolleg als interdisziplinärer Forschungs- und Ausbildungsverbund bietet den optimalen Rahmen, um auf dem Gebiet der Wissensgeschichte größere Fortschritte zu erzielen, weil es aufgrund der besonderen Betreuungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten zielgerichtete Arbeiten und einen permanenten interdisziplinären Austausch ermöglicht." Die einzelnen fachspezifischen Arbeiten der Promovenden sollen gleichartige Fragestellungen und eine breite Methodik berücksichtigen, um objektivierbare Vergleichsdaten zu liefern.

Die Voraussetzungen für das neue Graduiertenkolleg sind an der JGU mit ihrer Vielfalt an sogenannten Kleinen Fächern insbesondere im Bereich der Altertumswissenschaften ideal. Im Graduiertenkolleg vertreten sind allein vier Professuren für den altorientalischen und altägyptischen Bereich und drei Professuren für die Klassische Antike. Hinzu kommt die Beteiligung von Professuren für Byzantinistik, Germanistische Mediävistik sowie Medizingeschichte. Diese fachliche und personelle Breite ermöglicht vor Ort vielfältige interdisziplinäre Kombinationen und dient als Basis für die Herausbildung exzellenter Forschung. Hiervon zeugen – auf das Thema des neuen Graduiertenkollegs bezogen – insbesondere die zwei bereits jahrzehntelang bestehenden internationalen Arbeitskreise "Alte Medizin" und "Antike Naturwissenschaften und ihre Rezeption". Durch die in Mainz zusätzlich vorhandenen und am Graduiertenkolleg beteiligten Forschungsinstitute und Forschungsschwerpunkte – darunter das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM), der WissenschaftsCampus Byzanz zwischen Orient und Okzident sowie der Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften, das Forschungszentrum Sozial- und Kulturwissenschaften und das Konrad-Weidemann-Zentrum der JGU – ergibt sich ein einmaliges Spektrum von Wissenszweigen philologischer, bild- und kulturwissenschaftlicher, wissenschaftshistorischer und naturwissenschaftlicher Disziplinen, die in großem Umfang erstmalig zusammenarbeiten und voneinander profitieren werden. Durch die fest eingebundenen Kooperationspartner verschiedener Disziplinen in den USA, England, Frankreich und Belgien werden zudem transnationale Kontakte in Forschungsfragen erleichtert.

Weitere Informationen zum Graduiertenkolleg unter www.grk-konzepte-mensch-natur.uni-mainz.de/.

Programm der Eröffnungsveranstaltung unter www.uni-mainz.de/veranstaltungskalender/GRK1876_eroeffnung.pdf.

Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening
Institut für Ägyptologie und Altorientalistik
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
D 55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-38340
Fax +49 6131 39-38338
E-Mail: tpommere@uni-mainz.de
http://www.aegyptologie-altorientalistik.uni-mainz.de/

Hinweise zur Teilnahme:
Interessiertes Publikum ist herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bis 4. November 2013 per E-Mail an Koordinatorin Silke Bechler (sibechl@uni-mainz.de) erbeten.

Termin:

11.11.2013 18:15 - 21:00

Anmeldeschluss:

04.11.2013

Veranstaltungsort:

Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Atrium Maximum / Alte Mensa
Johann-Joachim-Becher-Weg 3-5
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

29.10.2013

Absender:

Petra Giegerich

Abteilung:

Kommunikation und Presse

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event45397


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).