idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


11.12.2013 - 11.12.2013 | Düsseldorf

Universitätsmedizin und Ökonomie

Können und müssen Universitätsklinika gegenüber anderen Krankenhäusern der Maximalversorgung konkurrenzfähig sein? Kann die Idee einer Einheit von Forschung und Lehre in der Universitätsmedizin aufrechterhalten werden? Welche Modelle existieren dazu in anderen Ländern? Diese und weitere Fragen zu den Herausforderungen der Universitätsmedizin werden beleuchtet und diskutiert.

Der internationale Ruf des deutschen Gesundheitswesens ist durch umfassende Leistungsfähigkeit geprägt. Von der Grundlagenforschung im biomedizinischen Bereich über Ausbildung und Lehre für nahezu alle Ärzte bis hin zur ambulanten und stationären Grundversorgung, sowie Herausforderungen der Supramaximalversorgung streckt sich das Aufgaben-Spektrum der Universitätsmedizin. Von 2.000 Krankenhäusern in Deutschland sind 32 Universitätsklinika, die 10 % aller stationären Patienten versorgen. Insbesondere schwierige und komplexe Fälle zeichnen sich durch eine hohe Interdisziplinarität und eine überdurchschnittliche Verweildauer aus. Sie werden nahezu ausschließlich von Universitätsklinika versorgt. Die ursprünglich nur für die Studentenausbildung gedachten Poliklinikambulanzen haben heute weitgehend ihre Funktion in der großenteils spezialisierten Krankenversorgung, ohne adäquate Vergütung der Aufwendungen. Trotz ungleicher Kosten und Aufgaben erfolgt die Vergütung nach den gleichen Rahmenbedingungen wie im nichtuniversitären Bereich. Kostensteigerungen werden durch die DRG-Fallpauschalen nicht ausreichend ausgeglichen. So erwirtschafteten 2012 drei von sechs Universitätsklinika in NRW Defizite. Die Unterfinanzierung der Universitätsklinika birgt die Gefahr der Querfinanzierung durch der Lehre und Forschung gewidmete Mittel. So ist der Forschungs- und Lehrauftrag der Universitätsmedizin gefährdet, und auch das Humboldtsche Prinzip in Frage gestellt. Können und müssen Universitätsklinika gegenüber anderen Krankenhäusern der Maximalversorgung konkurrenzfähig sein? Kann die Idee einer Einheit von Forschung und Lehre in der Universitätsmedizin aufrechterhalten werden? Welche Modelle existieren dazu in anderen Ländern? Diese und weitere Fragen zu den Herausforderungen der Universitätsmedizin werden beleuchtet und diskutiert.

Programm
Begrüßung 16.00 Uhr
Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt,
Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste

Einführung
Prof. Dr. Dieter Häussinger, Universitätsklinik Düsseldorf
Sekretar der Klasse für Naturwissenschaften und Medizin

Vortrag
Aktuelle Probleme – Finanzierung deutscher Universitätsmedizin
Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Universitätsmedizin Göttingen

Podiumsdiskussion
Diskussionsteilnehmer:
• Prof. Dr. Dieter Häussinger, Düsseldorf (Moderation)
• Prof. Dr.Walter Krämer, Dortmund
• Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Göttingen
• Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, Münster
• Prof. Dr. Thomas Söding, Bochum

Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem Umtrunk ein.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

11.12.2013 16:00 - 19:00

Veranstaltungsort:

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
Palmenstr. 16
40217 Düsseldorf
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Medizin

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

09.12.2013

Absender:

awkpresse Dirk Borhart

Abteilung:

Presse und Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event45765

Anhang
attachment icon Einladung

Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).