Das menschliche Gehirn ist das komplexeste und höchst entwickeltste Organ unseres Körpers. Alle Wahrnehmungen kommen hier zusammen, alle Funktionen des Körpers werden überprüft und gesteuert. Die vielfältigen Informationen, mit denen wir täglich konfrontiert sind, werden hier verarbeitet, gefiltert und geordnet. Der berühmte Physiker, Mathematiker und Wissenschaftstheoretiker Freeman Dyson geht im Rahmen der Helmholtz-Vorlesung der Frage nach, ob das menschliche Gehirn nun digital oder analog funktioniert: „We know that creatures like us have two separate systems for processing information, the genome and the brain. We know that the genome is digital, and we can accurately transcribe our genomes onto digital machines. We cannot transcribe our brains, and the processing of information in our brains is still a great mystery. I will talk about real brains and real people, asking a question that will have practical consequences when we are able to answer it.” Mit seinem Vortrag in englischer Sprache wird Freeman Dyson einen spannenden Einblick in den wichtigsten Teil unseres Körpers geben.
Über Freeman John Dyson
Freeman John Dyson, geboren 1923 in Crowthorne nahe London, studierte zwei Jahre Mathematik in Cambridge und arbeitete von 1943 bis 1945 als ziviler wissenschaftlicher Mitarbeiter für die britische Luftwaffe. Nach dem Krieg wechselte er zum Fach Physik und an die Cornell University in Ithaca, USA. 1949 wurde Dyson berühmt durch den Nachweis, dass zwei unterschiedliche Formulierungen der Quantenelektrodynamik äquivalent waren. Daraufhin erhielt er 1951 (ohne eine Dissertation) eine Professur an der Cornell University. Von 1953 bis 1994 war er Professor am Institute for Advanced Study in Princeton, wo er seit 1994 als Emeritus tätig ist. Dyson befasste sich mit allen Aspekten der Physik, von der mathematischen Theorie zu praktischen Entwicklungen bis hin zu spekulativen Überlegungen über die möglichen Entwicklungen in kommenden Jahrhunderten. Er wurde für seine Leistungen vielfach geehrt, etwa durch den bedeutenden Wolf-Preis und (derzeit) 23 Ehrendoktorwürden.
Über die Helmholtz-Vorlesungen
Die Helmholtz-Vorlesungen bringen schwierige wissenschaftliche Sachverhalte in einer verständlichen und unterhaltsamen Form einem breiten Publikum näher. Sie sind daher an die interessierte Öffentlichkeit und nicht an ein Fachpublikum gerichtet, auch wenn sie, ganz im Sinne von Helmholtz, grundsätzlich von wichtigen neuen Ideen, Entwicklungen oder Perspektiven im Detail handeln.
Kontakt
Olga Shmakova
Telefon: 2093-2715
Fax: 2093-1961 (Sekretariat)
olga.shmakova@cms.hu-berlin.de
Hinweise zur Teilnahme:
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
Termin:
22.05.2014 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude, Kinosaal
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Biologie, Medizin, Psychologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
16.05.2014
Absender:
Susanne Cholodnicki
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47334
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