Auf dem Programm stehen an Tag 1 das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM Halle (Saale), das Holzimpulszentrum Rottleberode und der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt Süd. Lernen Sie innovative Holzprodukte kennen bei der ante-holz GmbH & Co. KG oder der Knauf Gips AG. Anschließend wird zu einem Gesprächsabend mit Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft geladen.
Am zweiten Tag geht es zu folgenden Stationen: Die Demonstrationsanlage für die Produktion von Milchsäure und Bernsteinsäure der ThyssenKrupp Industrial Solutions AG im Chemiepark Leuna, die Pilotanlage einer Lignocellulose-Bioraffinerie am Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP, die Global Bioenergies GmbH, einen europäischen Technologieführer in der Herstellung von Biokraftstoffen und Basischemikalien auf Basis von Holz / Lignocellulose sowie das Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ in Schkopau, wo Ihnen holzbasierte Werkstoffe, Naturfaserkomposite und Biopolymere vorgestellt werden. Und: Kommen Sie ins Gespräch mit Köpfen aus Industrie und Forschung, tauschen Sie sich aus über das bislang Erreichte und Visionen für diesen Bereich der Bioökonomie.
Hintergrund:
Die energetische Nutzung von Biomasse, wie Holz, Raps oder organischen Abfällen, gehört längst zum relevanten Mix der erneuerbaren Energien. Ihre stoffliche Verwertung, z. B. als innovativer Werkstoff, steht hingegen noch am Anfang. In Sachsen-Anhalt stellt sich dieser Aufgabe der Spitzencluster BioEconomy, der angewandte Spitzenforschung und innovative Industrieunternehmen unter einem Dach vereint. Auf der Basis von Non-Food-Biomasse, insbesondere Buchenholz, arbeiten die Akteure an bioökonomischen Konzepten, die im Maßstab einer Pilotregion für ganz Europa erprobt und umgesetzt werden sollen. Mit relevanten Laubholzvorkommen und ersten integrierten Industriestandorten sowie gebündelter Forschungskompetenz verfügt die Clusterregion hierfür über optimale Voraussetzungen. Da nachwachsende Rohstoffe ein Zukunftsthema für zahlreiche Branchen darstellen, bietet das Clusternetzwerk in enger Zusammenarbeit mit der Politik Anknüpfungspunkte für F&E-Projekte, Prozess-Skalierung, Marktentwicklung und Ansiedlungsvorhaben entlang der Wertschöpfungskette. Seit 2014 ist der Leitmarkt Chemie und Bioökonomie fester Bestandteil der Leitmarktstrategie des Landes Sachsen-Anhalt.
Beste Voraussetzungen für Firmen als Bioökonomie-Kompetenzregion:
Ganz konkret trifft in der Clusterregion Mitteldeutschland die Forst- und Holzwirtschaft mit 40 % des deutschen Buchebestandes auf einen der größten potentiellen Verbraucher des nicht sägefähigen Restmaterials – die chemische Industrie. Am Traditionsstandort Leuna, dem flächengrößten Chemiestandort Deutschlands, werden bereits heute in Bioraffinerieanlagen im Pilotmaßstab erste Basischemikalien gewonnen. Auch die mitteldeutsche Forschungslandschaft ist bei den Themen Biomasse, Holz, Chemie, biobasierte Werkstoffe, Kunststoffe, Umwelt und Energieeffizienz bestens aufgestellt. Weiterhin hat das Land Sachsen-Anhalt als Cluster-Kernregion mit einem eigenen Leitmarkt „Chemie und Bioökonomie“ in seiner Wirtschaftspolitik die Zeichen auf „grün“ gestellt.
Namhafte nationale und internationale Mitglieder aus Industrie und Forschung:
Wichtige Akteure auf der Unternehmensseite sind innovative kleine und mittelständische Unternehmen, wie z. B. der Dämmstoffspezialist Homatherm, sowie Großunternehmen, wie Knauf Gips, ante-holz, Trinseo, Linde oder ThyssenKrupp Industrial Solutions. Mit InfraLeuna und Infra-Zeitz zählen bereits auch die Infrastrukturgesellschaften zweier Chemieparks zu den Clustermitgliedern. Auf der Forschungsseite stehen u. a. das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse (CBP), das Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik IWM, das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ), das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Der BioEconomy Cluster bringt in Sachsen-Anhalt und der angrenzenden Region mit der Forstwirtschaft, der chemischen Industrie, der Kunststoff- und kunststoffverarbeitenden Industrie sowie Anlagenbauern und Energieversorgern Vertreter verschiedenster Branchen zusammen. Damit verfügt der Cluster über die erforderlichen Netzwerkstrukturen, um neue Produkte und Prozesse auf der Basis von Non-Food-Biomasse von der ersten Idee bis hin zur Marktreife und zur industriellen Massenproduktion zu entwickeln.
Hinweise zur Teilnahme:
Bitte melden Sie sich unbedingt vorab an, telefonisch oder per Mail bis Freitag, 16. Oktober 2015, denn die Anzahl der Teilnehmerplätze ist begrenzt.
Die Anmeldung erfolgt über unseren Partner, die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt GmbH
Ansprechpartnerin ist Frau Frauke Flenker-Manthey
Kontakt für telefonische Rückfragen:
Tel. 0391-5689971
Termin:
20.10.2015 ab 10:00 - 21.10.2015 15:00
Anmeldeschluss:
16.10.2015
Veranstaltungsort:
Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM Halle (Start- und Zielort)
Walter-Hülse-Straße 1
06120 Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Chemie, Energie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
07.10.2015
Absender:
Henning Mertens
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event52172
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