Das Symposium setzt sich mit ausgewählten fachlichen und organisatorischen Aspekten einer Teildisziplin der Ost- und Südosteuropaforschung auseinander. Im Vordergrund steht die interdisziplinär-regionalwissenschaftliche Ungarnkunde (Hungarologie), für die sich im System der Kulturbeziehungen zwischen dem Freistaat Bayern und der Republik Ungarn Schwerpunkte der Interferenzforschung anbieten. Deshalb stellt der erste Teil des Symposiums nicht nur die institutionellen und inhaltlichen Merkmale der Ungarnkunde in Deutschland vor, sondern beleuchtet auch die deutschen Bezüge eines verwandten Faches in Ungarn, der komparatistischen Literaturwissenschaft. Nach dieser beiderseitigen Betrachtung leitet der erste Teil des Symposiums zu den zwischenstaatlichen und auf Regierungsebene mitbetreuten Kooperationsprojekten wissenschaftlicher und allgemein kultureller Ausrichtung über. Dabei wird die deutschsprachige Gyula-Andrássy-Universität in Budapest, die sich gerade im Aufbau befindet, an herausragender Stelle behandelt.
Der zweite Schwerpunkt liegt auf konzeptionellen und organisatorischen Aspekten einer fächerübergreifenden Zusammenarbeit sowohl innerhalb Deutschlands als auch zwischen Deutschland und Ungarn. Bayerische und ungarische Sammlungsdirektoren sowie leitende Vertreter der mit der Hungarologie an sich interdisziplinär verbundenen Forschungs- und Lehrfächer Finnougristik und Ost- und Südosteuropaforschung erörtern Fragen ihrer bi- und trilateralen Zusammenarbeit.
Den letzten Block der Veranstaltung bestreiten Initiatoren und verantwortliche Bearbeiter einiger Forschungs- und wissenschaftlicher Dienstleistungsprojekte. Den übergeordneten Rahmen ihrer Präsentation steckt der Anfang 2001 vom Freistaat Bayern eingerichtete Forschungsverbund Ost- und Südosteuropa (ForOst) ab.
Der öffentliche Festvortrag eines der profiliertesten Historiker des heutigen Ungarn zeichnet die Entwicklungsstränge deutsch-ungarischer Beziehungsgeschichte im 20. Jahrhundert bis hin zu den jüngsten Entwicklungen nach und bietet einen allgemeinen Interpretationsrahmen für die Themen des Symposiums.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung wird gebeten: Fax 089-391941, Mail: uim@lrz.uni-muenchen.de
Termin:
25.02.2002 ab 09:00 - 26.02.2002 12:30
Veranstaltungsort:
Bayerische Akademie der Wissenschaften,
Marstallplatz 8
im Sitzungssaal der Philosophisch-Historischen Klasse, 1. OG
80539 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur
Arten:
Eintrag:
05.02.2002
Absender:
Martin Schütz
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
unbekannt
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event5269
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