In modernen, hochtechnisierten Gesellschaften müssen Menschen ständig verantwortlich Entscheidungen über Wahrscheinlichkeiten und Risiken treffen. Ob wir das Fahrrad, den Bus oder das Auto nehmen – schon die Wahl der Verkehrsmittel für alltägliche Wege stellt eine Risikoabwägung dar. Statistische Informationen helfen meistens nicht weiter, denn die richtige Einordnung der Zahlen haben die wenigsten von uns gelernt.
Hinzu kommen Ängste, die wir aufgrund falscher Schlüsse entwickeln und deren Ursachen wir nicht immer durchschauen. Diese Kombination kostet Jahr für Jahr viele Menschenleben, beträchtliche Steuergelder und schürt die Angst vor Risiken, die kaum existieren.
Der Risikoforscher Prof. Gerd Gigerenzer geht der Frage nach, was es mit der „Illusion der Gewissheit“ und „kollektiver Zahlenblindheit“ auf sich hat. Er zeigt, wie nach dem 11. September 2001 mehr Menschen durch gefühlte Risiken ums Leben kamen als durch die Terrorakte selbst. Und er erläutert seine Forderung, den Umgang mit Risiken und Unsicherheiten fest im Bildungsangebot unserer technologischen Gesellschaft zu verankern.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter veranstaltungen@bsb-muenchen.de
oder 089 28638-2115 wird gebeten.
Termin:
26.04.2016 19:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Bayerische Staatsbibliothek, Fürstensaal, Ludwigstraße 16
80539 München
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Psychologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
08.03.2016
Absender:
Susanne Heiden
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53554
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