Das 16. Mainzer Mediengespräch des Mainzer Medieninstituts in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) am 16. Juni 2016 beschäftigt sich mit der Frage "Staatsfunk – Lügenpresse - Mainstreamfernsehen? Haben die Medien einen gesellschaftlichen Auftrag?". Die Mehrheit der Deutschen hat Umfragen zufolge wenig oder gar kein Vertrauen in die Medien. Große Teile der Bevölkerung beklagen Einseitigkeit und fehlende Objektivität in der medialen Berichterstattung. Umgekehrt treibt beispielsweise die neue polnische Regierung den Umbau der öffentlich-rechtlichen Medien zu "nationalen Kulturinstituten" voran, mit dem erklärten Ziel, eine patriotische Haltung in der Bevölkerung zu stärken. Und auch in Deutschland fordern Parteien, wie die Alternative für Deutschland (AfD), eine stärkere Befassung mit "positiven, identitätsstiftenden Aspekten deutscher Geschichte". Im Spannungsfeld dieser Pole entwickelt sich eine die nationalen Grenzen überschreitende Debatte, die im Grunde so alt ist wie die Massenmedien selbst: Was sind die Ansprüche und Erwartungen an den gesellschaftlichen Auftrag der Medien? Ist vielleicht schon die Grundannahme falsch, Medien seien zur Ausgewogenheit oder gar Neutralität verpflichtet? Wird die Leitung des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) nicht gerade dadurch ihrem Auftrag gerecht, dass sie ein Gedicht des Komikers Jan Böhmermann aus der Mediathek entfernt, um so – durchaus schon diesseits der juristischen Grenzen zulässiger Satire – einer sprachlichen Verrohung der Debattenkultur zu begegnen? Oder weitergedacht: Wenn die Medien – und hier besonders der öffentlich-rechtliche Rundfunk – gehalten sind, den integrativen Rahmen für eine Debatte unter Einschluss aller gesellschaftlichen Strömungen und Gruppen zu schaffen, ist dann nicht die Vermittlung eines gemeinsamen Wertefundaments, vielleicht sogar einer Art "Verfassungsidentität", zwingender Teil ihres Auftrags?
Interessiertes Publikum ist herzlich zur Diskussion im Rahmen des 16. Mainzer Mediengesprächs am Donnerstag, 16. Juni 2016, um 18:00 Uhr im Atrium maximum in der Alten Mensa, Johann-Joachim-Becher-Weg 3-9, auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eingeladen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung per Antwortkarte unter http://www.mainzer-medieninstitut.de/veranstaltungen/dokumente/16_Mz_Mediengespr... bzw. per formloser E-Mail an anmeldung@mainzer-medieninstitut.de bis 9. Juni 2016 gebeten.
Weitere Informationen und Programm unter:
http://www.mainzer-medieninstitut.de/veranstaltungen/aktuell.php
http://www.uni-mainz.de/veranstaltungskalender/mainzer_mediengespraech_2016.pdf
Kontakt:
lic. iur. Birgit Harz
Geschäftsführerin des Mainzer Medieninstituts e.V.
Jakob-Welder-Weg 4
55128 Mainz
Tel. 06131 14492-50
Fax 06131 14492-60
E-Mail: anmeldung@mainzer-medieninstitut.de
http://www.mainzer-medieninstitut.de
Hinweise zur Teilnahme:
Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung per Antwortkarte unter http://www.mainzer-medieninstitut.de/veranstaltungen/dokumente/16_Mz_Mediengespr... bzw. per formloser E-Mail an anmeldung@mainzer-medieninstitut.de bis 9. Juni 2016 gebeten.
Termin:
16.06.2016 18:00 - 20:00
Anmeldeschluss:
09.06.2016
Veranstaltungsort:
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Atrium maximum in der Alten Mensa, Johann-Joachim-Becher-Weg 3-9
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
06.05.2016
Absender:
Petra Giegerich
Abteilung:
Kommunikation und Presse
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54215
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).