Das Thema der Grenze nahm in der akademischen, aber auch in der politischen und gesellschaftlichen Debatte lange nur eine marginale Rolle ein. Dies steht in einem starken Kontrast zur aktuellen Situation, in der Grenzen eine zentrale Bedeutung zukommt, sowohl für Wissenschaftler, als auch für Aktivisten, politische Entscheider und Künstler, die sich mit dem Thema Migration beschäftigen.
Bei der zweiten Berlin Lecture des BIM wird Professor Sandro Mezzadra (Università di Bologna) zum Thema "Borders and Migration. Emerging Challenges for Migration Research and Politics in Europe" sprechen. Aufbauend auf jüngsten Forschungen im Feld der kritischen Migrations- und Grenzregimeforschung wird er aktuelle Konzepte vorstellen, die sich mit der Transformation und heutigen Schlüsselrolle von Grenzen beschäftigen, und Charakteristiken gegenwärtiger Migrationsbewegungen und Migrationsregime darstellen. Vor dem Hintergrund der sogenannten „Flüchtlingskrise“ in Deutschland und Europa wird Prof. Mezzadra dabei auch Herausforderungen und Schwierigkeiten der aktuellen Migrationsforschung diskutieren.
Der Vortrag wird in einer anschließenden Podiumsdiskussion kommentiert und reflektiert von Hortensia Völckers (Kulturstiftung des Bundes), Maximilian Popp (Spiegel) und Simone Peter (Bündnis 90/Die Grünen). Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Manuela Bojadzijev (BIM).
Kontakt
Damian Ghamlouche
Humboldt-Universität zu Berlin
Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung
Tel.: 030 2201-5705
d.ghamlouche@hu-berlin.de
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
23.06.2016 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Humboldt-Universität zu Berlin
Senatssaal im Hauptgebäude
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Recht
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
14.06.2016
Absender:
Ibou Diop
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54621
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).