Es zählt zu den Grundpfeilern der Umformtechnik. Durch eine enge Verknüpfung mit anderen Fertigungstechnologien bzw. mit der rechnergestützten Prozesssteuerung oder Simulationsmethodik entstehen viele Impulse für die Entwicklung neuer Einsatzmöglichkeiten. Vor allem ist der Trend zur Verkürzung der Prozesse bzw. zur möglichst endkonturnahen Fertigung der Umformteile unverkennbar.
Vor allem bei der Entwicklung zukünftiger Verkehrsträger und den damit verbundenen Vorgaben zur Gewichtseinsparung spielt das Strangpressen von Leichtmetallen eine entscheidende Rolle. Bei der Herstellung von Verbundprofilen, Bauteilen mit inhomogen eingestellten Eigenschaften bzw. gradierten Werkstoffen aus unterschiedlichsten Werkstoffkombinationen sind Strangpressverfahren oft die einzige Möglichkeit der großtechnischen Fertigung. Auf der anderen Seite werfen fortgeschrittene Verfahren und Hochleistungswerkstoffe ganz neue Fragen bei der Optimierung der Prozessparameter oder bei der Auslegung der Werkzeuge auf. Die heutige große wirtschaftliche Bedeutung des Strangpressverfahrens wurde nicht zuletzt durch die technischen Entwicklungen der letzten Jahre in Bereichen wie Anlagenbau, Steuerung, Prozesskontrolle und den Möglichkeiten zur Erfassung und Berechnung des erforderlichen Kraft- und Arbeitsbedarfs hervorgerufen.
In dem Fortbildungspraktikum werden am Beispiel verschiedener Aluminiumwerkstoffe und der Messinglegierung CuZn39Pb3 auf einer 8 MN-Strang- und Rohrpresse vergleichende Versuche zum direkten und indirekten Strangpressen durchgeführt. Die Datenerfassung und -auswertung erfolgen vollautomatisch.
Die Vorträge und die praktischen Versuche dieser Veranstaltung sind als geschlossener Kurs zu den grundlegenden Kenntnissen obiger Verfahren konzipiert. Das Fortbildungspraktikum richtet sich in erster Linie an Mitarbeiter der Fertigungsbetriebe, ist aber auch geeignet, um die Kenntnisse der in der Forschung tätigen Mitarbeiter zu vertiefen.
Das Fortbildungspraktikum steht unter der fachlichen Leitung von Dr.-Ing. Sören Müller, Forschungszentrum Strangpressen, Technische Universität Berlin.
Hinweise zur Teilnahme:
Persönliches DGM-Mitglied: 1490,- EURO
DGM-Nachwuchsmitglied (< 30 Jahre)**: 745,- EURO
Teilnehmer (ohne Mitgliedschaft)*: 1590,- EURO
Nachwuchsteilnehmer (< 30 Jahre)*: 954,- EURO
*MitarbeiterInnen eines DGM-Mitgliedsunternehmens / -institutes erhalten 5% Nachlass auf die Teilnahmegebühr.
**Nachwuchsplätze werden nur vergeben, wenn die Veranstaltung nicht voll ausgelastet ist. Spätestens 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn erhalten die angemeldeten Nachwuchsteilnehmer eine MItteilung, ob die Teilnahme möglich ist. Bei großer Nachfrage wird bei Platzvergabe das DGM-Nachwuchsmitglied bevorzugt.
In der Teilnahmegebühr sind enthalten: • Seminarunterlagen • Pausengetränke • Mittagessen* • ein gemeinsames Abendessen* (* Alle Preise verstehen sich inkl. 19% MwSt.)
Termin:
08.05.2017 - 09.05.2017
Anmeldeschluss:
07.05.2017
Veranstaltungsort:
Forschungszentrum Strangpressen der Technischen Universität Berlin
Gebäude 17a
Gustav-Meyer-Allee 25
13355 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
01.12.2016
Absender:
Dipl.-Ing. Fahima Fischer
Abteilung:
Pressereferat
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event56186
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