Vortrag
Mittwoch, 15. Februar 2017,
im Fürstensaal der Bayerischen Staatsbibliothek
Ludwigstraße 16, München
Prof. Dr. Bénédicte Savoy
Technische Universität Berlin
Der Raub von Kult- und Kunstobjekten ist seit jeher Teil der Kulturgeschichte. Von der Antike bis in die Neuzeit gibt es zahlreiche Beispiele dafür, wie Kulturgüter durch gewaltsame Aneignung zur Beute wurden. So ließ Napoleon Tausende von Kunstwerken, Büchern und Archivalien verschleppen. Der Erste Weltkrieg war nicht zuletzt auch ein Kampf um Kunst und Kulturgüter. Und auch der umfassende Kulturgutraub im und nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Kunstgeografie in Europa verändert.
Die zum Teil brutale, massive und im Nachhinein nicht rückgängig gemachte Aneignung von Kulturgütern fremder Völker führte jedoch auch zu eindrucksvollen kulturhistorischen Befruchtungen – und hat der Kunstgeschichte spannende Forschungsfragen gestellt: Wem gehört die Schönheit? Gibt es nationalen Kulturbesitz? Oder sind die Museen und die Länder, die von den massiven Verlagerungen von Kulturerbe profitierten, nicht die provisorischen Hüter eines gemeinsamen Erbes der Menschheit?
Diesen Fragen nähert sich die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy in ihrem Vortrag und greift auch die aktuelle Debatte zur Beutekunst auf.
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen@bsb-muenchen.de oder telefonisch unter 089 28638-2115
Termin:
15.02.2017 19:00 - 21:00
Anmeldeschluss:
15.02.2017
Veranstaltungsort:
Fürstensaal der
Bayerischen Staatsbibliothek
Ludwigstraße 16
80333 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
17.01.2017
Absender:
Marco Finetti
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event56501
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