Pressemitteilung Nr. 80/2017 – 26. April 2017
Verantwortung der Wissenschaft: 60 Jahre „Göttinger Erklärung“
Diskussionsveranstaltung am 3. Mai 2017 – Dokumentarfilm über Carl Friedrich von Weizsäcker
(pug) Im April 1957 wurde die weltweit beachtete „Göttinger Erklärung“ veröffentlicht, in der sich Atomwissenschaftler gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr aussprachen und eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren dieser Waffen forderten. Zu den 18 Erstunterzeichnern gehörten neben dem Hauptverfasser Carl Friedrich von Weizsäcker auch Max Born, Otto Hahn und Werner Heisenberg. 60 Jahre später laden die Universität Göttingen, die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. (VDW) und die Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V. (DPG) am 3. Mai 2017 zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Die Verantwortung der Wissenschaft in der Gesellschaft“ ein. Beginn ist um 18 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz.
Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel wird die Gäste begrüßen und einen Impulsvortrag halten. Grußworte sprechen Prof. Dr. Hartmut Graßl, Vorsitzender der VDW, und Prof. Dr. Arnulf Quadt, Vorstandsmitglied der DPG und Professor für experimentelle Teilchenphysik an der Universität Göttingen. In einer Podiumsdiskussion geht es darum, was wir von den „Göttinger 18“ lernen können, welche Verantwortung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heutzutage haben und wie sie ihre Rolle im öffentlich-demokratischen Diskurs wahrnehmen können. Thematisiert werden unter anderem Wünsche aus Gesellschaft und Politik an die Wissenschaft, aktuelle Diskurse zu Sicherheitspolitik und Ethik sowie die Frage, wie das Wissenschaftssystem und der Prozess wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns transparent gemacht und kommuniziert werden sollten. Die Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Veranstalter sowie der Staatssekretärin im Niedersächsischen Wissenschaftsministerium, Andrea Hoops, moderiert Dr. Ulrike Bosse von NDR Info.
Im zweiten Teil der Veranstaltung hat der Dokumentarfilm „Kreisgang“ Weltpremiere. Darin porträtiert die Historikerin Dr. Elisabeth Raiser Leben und Werk ihres Vaters Carl Friedrich von Weizsäcker. Zu Wort kommen unter anderem die Politiker Hans-Jochen Vogel und Egon Bahr. Die Vorführung beginnt um 20.15 Uhr.
Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind:
Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Universität Göttingen
Prof. Dr. Andreas Buchleitner, Universität Freiburg / DPG
Dr. Christian Forstner, Universität Jena (DPG)
Dr. Aurelié Halsband, Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE) / VDW
Andrea Hoops, Staatssekretärin im Niedersächsischen Wissenschaftsministerium
Prof. Dr. Götz Neuneck, Universität Hamburg / VDW / DPG
Moderation:
Dr. Ulrike Bosse, NDRinfo
Kontakt:
Benjamin Bühring
Georg-August-Universität Göttingen – Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-33794
E-Mail: benjamin.buehring@zvw.uni-goettingen.de
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
03.05.2017 ab 18:00
Veranstaltungsort:
Aula der Universität, Wilhelmsplatz 1
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
26.04.2017
Absender:
Romas Bielke
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event57355
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