Der Nationale Krebsplan wurde 2008 aufgestellt und hat bereits maßgeblich zur Verbesserung der Versorgung von Krebspatientinnen und Krebspatienten in Deutschland beigetragen. Lücken gibt es aber noch hinsichtlich der psychoonkologischen Versorgung der Patientinnen und Patienten. „Auch, wenn es bereits zahlreiche Anlaufstellen wie z.B. Krebsberatungsstellen gibt, mangelt es vor allen Dingen an einer einheitlichen, flächendeckenden Finanzierung stationärer und vor allem ambulanter psychoonkologischer Versorgung“, wie die Kongresspräsidenten, Prof. Dr. Anja Mehnert und Prof. Dr. Florian Lordick, hervorheben. „Wir möchten dazu einen gesellschaftlichen Diskurs anstoßen und freuen uns, dass wir im Rahmen dieses BMG-geförderten Symposiums mit Vertretern der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe, der Selbsthilfe, Wissenschaft und Gesundheitspolitik den Stand des Nationalen Krebsplans, die Versorgungsansprüche der Patientinnen und Patienten und die daraus resultierende Notwendigkeit einer strukturellen Stärkung der Psychoonkologie diskutieren können.“
Dank der verbesserten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten leben Krebspatienten heute vielfach länger mit ihrer Erkrankung als noch vor wenigen Jahren. Angesichts dieser zunehmenden Chronifizierung von Krebs ist der Bedarf an psychoonkologischer Beratung gestiegen. Die zunehmende Zahl der „Cancer Survivors“ hat zudem das Spektrum der Beratungsinhalte erweitert. Etwa ein Drittel aller Krebspatienten leidet unter einer psychischen Belastung, 40 Prozent kämpfen mit sozialen Problemen, etwa finanziellen Einschränkungen oder Hindernissen bei der Rückkehr in den Beruf. Hinzu kommen körperliche Belastungen durch die Therapie und ihre Spätfolgen.
Der aktuelle Versorgungsbedarf soll am 16. August 2017 zusammen mit Fragen der Bedarfsgerechtigkeit, Fragen der Entwicklung, Implementierung und wissenschaftlichen Evaluation von patientenzentrierten und finanzierbaren Versorgungskonzepten für unterschiedliche Gruppen von Krebspatienten mit unterschiedlichen Unterstützungsbedürfnissen, Fragen des Zugangs und der Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten sowie Fragen nach geeigneten Ergebniskriterien der Versorgungsforschung diskutiert werden. „Uns freut, dass die Psychoonkologie viel Rückenwind aus der Politik, den Medien und der Öffentlichkeit erhält“, so die beiden Präsidenten des „IPOS World Congress 2017“. „Wir hoffen, dass dieses Symposium den fruchtbaren Diskurs fortsetzt und laden Medienvertreter und Fachbesucher herzlich dazu ein!“
Hinweise zur Teilnahme:
Die Plätze sind limitiert, wir bitten Sie daher um eine rechtzeitige Anmeldung. Erst nach schriftlicher Bestätigung Ihrer Anmeldung durch den Kongressveranstalter ist Ihnen der Zugang garantiert. Medienvertreter werden gebeten, sich über die IPOS-Pressestelle für die Veranstaltung zu akkreditieren (Presseausweis erforderlich).
Für Ton-/Filmaufnahmen muss vorab eine schriftliche Erlaubnis der Veranstalter (Anfrage bitte über die Pressestelle) eingeholt werden.
Pressestelle IPOS World Congress 2017
Dr. Bettina Albers
albersconcept | Jakobstr. 38 | 99423 Weimar
albers@albersconcept.de
03643/ 776423
0174/ 2165629
Termin:
16.08.2017 15:00 - 18:00
Veranstaltungsort:
Max Kade Auditorium
Henry Ford Bau | Freie Universität Berlin | Garystraße 35
14195 Berlin-Dahlem
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
08.08.2017
Absender:
Katrin Mugele
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event58125
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