In der frühen Neuzeit wurden die europäischen Gelehrten für gewöhnlich angehalten, Exzerpthefte – mit anderen Worten, Sammlungen von Leseaufzeichnungen – anzulegen. Die allzeit verfügbaren Exzerpthefte, die bei jeder Lektüre mit neuen Informationen angereichert wurden und gelegentlich den Umfang von ganzen handgeschriebenen Bibliotheken einnehmen konnten, waren einerseits Zeugnisse gelehrter Lesetätigkeit und lieferten andererseits wertvolle Baumaterialien für die Herstellung eigener Werke. Mit Exzerptsammlungen haben nicht nur die bedeutendsten Humanisten gearbeitet, sondern auch Schriftsteller nachfolgender Jahrhunderte – wie etwa Montesquieu, Winckelmann, Herder oder Jean Paul. Ziel des vorliegenden Vortrags ist es, die Beziehungen zu analysieren, die diese Sammlungen von Leseaufzeichnungen zu ihrer gedruckten Vorlage im 18. Jahrhundert unterhalten.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
09.01.2018 18:15 - 19:45
Veranstaltungsort:
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Haus Unter den Linden
Eingang: Dorotheenstraße 27
Treffpunkt: Eingangsbereich (Rotunde)
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
16.08.2017
Absender:
Jeanette Lamble
Abteilung:
Generaldirektion - Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event58188
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