Die Reformation hat entscheidende Entwicklungen in der Neugestaltung sozialer Versorgung angestoßen. In den letzten Jahren wurden besonders konfessionelle Differenzierungen und ihre sozialpolitischen Konsequenzen erarbeitet. Kaum erforscht ist dagegen der Zusammenhang zwischen theologischen Grundentscheidungen (Rechtfertigungslehre) und dem sozialen Engagement der Christen bzw. Kirchen. Das nach wie vor leitende Narrativ bezieht sich auf Luthers Freiheitsschrift und konstatiert einen zwingenden – wenn auch nicht zu erzwingenden – Zusammenhang der Erfahrung der Rechtfertigung und der (spontanen) Praxis der Liebe.
Führt der Zuspruch der Liebe Gottes „automatisch“ zur Nächstenliebe? Wie wird Rechtfertigung damals und heute erfahren, und welche Konsequenzen lassen sich für eine Praxis der Liebe daraus ziehen? Besonders in Bezug auf die Professionalisierung und Methodisierung von "Liebe" wurden entsprechend kritische Anfragen gestellt. Gleichzeitig sind freiwillige Tätigkeiten zugunsten anderer ein wichtiges Element der Zivilgesellschaft wie der Diakonie. Hat der Altruismus heute noch eine Zukunft?
Hinweise zur Teilnahme:
Preis für Tagungsgebühr inkl. eines Mittagslunch
sowie ein Abendessen: 100,– EUR.
Ermäßigt für Studierende (bis 35 Jahre) und Arbeitslose
(mit Bescheinigung): 80,– EUR.
Für Übernachtungen auf eigene Rechnung ist ein Hotelkontingent
bis zum 15.12.2017 bereitgestellt. Die Informationen
zum Hotel erhalten Sie nach erfolgter Anmeldung.
Termin:
01.02.2018 ab 14:00 - 03.02.2018 12:30
Anmeldeschluss:
31.12.2017
Veranstaltungsort:
Internationales Wissenschaftsforum
der Universität Heidelberg
Hauptstraße 242
69117 Heidelberg
69117 Heidleberg
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Religion
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
18.10.2017
Absender:
Gabriele Arndt-Sandrock
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event58707
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