Klebverfahren stellen vielfach eine technisch zweckmäßige und wirtschaftliche Alternative
zu konventionellen Fügeverfahren dar. Sie werden im Fahrzeug- oder Flugzeugbau schon seit langem erfolgreich eingesetzt. Nahezu unentbehrlich ist das Kleben in Leichtbaukonstruktionen, beim Fügen unterschiedlicher Werkstoffe (Sandwichstrukturen, Multi-Material-Design) oder bei vorbeschichteten Halbzeugen und Komponenten, da im Unterschied zum Nieten, Schrauben oder Schweißen die Verbindung flächig und keine Beeinträchtigung der gefügten Materialien erfolgt. Einen unverzichtbaren Beitrag liefert die Klebtechnik beim Bau von Komponenten und Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien in der Photovoltaik, der Solarthermie und in solarthermischen Kraftwerken. Von elementarer Bedeutung ist die Frage nach der Langzeithaltbarkeit unter Temperatur- und Temperaturwechselbeanspruchung, sowie unter Medienbeanspruchung. Mangelnde Kenntnisse und unzureichende Prüfungen können zu Fehleinschätzungen und mitunter zu beträchtlichen Schäden führen. Dem entgegen zu wirken, ist das zentrale Anliegen des Seminars.
In der Fortbildungsveranstaltung werden die Faktoren vermittelt, die Einfluss auf das Festigkeits- und Beständigkeitsverhalten von Klebverbindungen haben. Prüfkonzepte zur Prognose der Beständigkeit, Klebstoffauswahl, Oberflächenbehandlung und konstruktive Gestaltung werden ausführlich behandelt. Anhand zahlreicher Praxisanwendungen werden die vielseitigen Vorteile – aber auch Grenzen - und die erfolgreiche Anwendung dieser für alle Werkstoffe geeigneten Fügetechnik beschrieben.
Die Seminarvorträge werden durch Diskussionen im Teilnehmerkreis und durch praktische Beispiele – Prüfkörper, geklebte Musterbauteile u.a. – anschaulich ergänzt.
Das Fortbildungsseminar steht unter der fachlichen Leitung von:
Prof. Dr.-Ing. G. Kötting, Labor Werkstoff- und Fügetechnik des Fachbereichs
Maschinenbau der Fachhochschule Münster.
weitere Dozenten sind:
M. Eng. M. Laubrock, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Labor Werkstofftechnik
der Fachhochschule Münster.
M. Windoffer, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Labor Werkstofftechnik der
Fachhochschule Münster
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr für DGM-Mitglieder: 1.290 EUR inkl. MwSt.
Persönliche DGM-Mitglieder
DGM-Nachwuchsmitglied (<30 Jahre)*: 699 EUR inkl. MwSt.
Persönliche DGM-Mitglieder
Teilnahmegebühr: 1.390 EUR inkl. MwSt.
MitarbeiterInnen eines DGM-Mitgliedsunternehmens / -institutes erhalten 5%
Nachlass auf die Teilnahmegebühr.
Nachwuchsteilnehmer (<30 Jahre)*: 899 EUR inkl. MwSt.
* Nachwuchsplätze werden nur vergeben, wenn die Veranstaltung nicht voll ausgelastet ist. Spätestens drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn erhalten die angemeldeten Nachwuchsteilnehmer
eine Mitteilung, ob die Teilnahme möglich ist. Bei großer Nachfrage wird bei der Platzvergabe
das DGM-Nachwuchsmitglied bevorzugt.
Termin:
01.03.2018 - 02.03.2018
Veranstaltungsort:
MATERNUSHAUS
Tagungszentrum des Erzbistums Köln
Kardinal-Frings-Straße 1-3
50668 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
10.11.2017
Absender:
Dipl.-Ing. Fahima Fischer
Abteilung:
Pressereferat
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event58957
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