Biomaterialien sind Werkstoffe, die in der Medizintechnik eingesetzt werden. Dazu zählen Dauerimplantate oder temporär eingesetzte Katheter ebenso wie der Zahnersatz oder Gerüststrukturen für künstlichen Gewebeersatz im Bereich der regenerativen Medizin. Die biologische Umgebung ist für Materialien mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. So sollen z. B. Biomaterialien für die Orthopädie und Traumatologie die passenden Eigenschaften aufweisen und für den Chirurgen unkompliziert einzusetzen zu sein. Andererseits sind Entzündungen, Gewebsschädigungen oder Infektionen im Umfeld des Implantates unerwünscht.
Bei den Anwendungen ist der intensive Kontakt zwischen Material und Biosystem charakterisierend für Biomaterialien. Beim Einsatz eines körperfremden Materials kommt es immer zu zellulären Reaktionen. Während man in der Vergangenheit streng darauf achtete, dass Biomaterialien sich im Organismus weitgehend neutral verhalten und auf den Stoffwechsel nach Möglichkeit keinen bedeutsamen Einfluss haben, sollen moderne Biowerkstoffe bioaktiv sein oder die Grundlage für den Ersatz von ganzen Gewebe/Organe schaffen. Oberflächenfunktionalisierung vom Biomaterialien und antimikrobielle Konzepte werden dabei angewedet. Gleichzeitig sind angemessene Tests für Biomaterialien sowie die Einhaltung von gesetzlichen Regelungen gefordert. Bei dentalen Biomaterialien hat es in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung gegeben, die z. B. ästhetische und dauerhafte Lösungen für Zahnprobleme.
Das Fortbildungsseminar Biomaterialien führt vor diesem Hintergrund in moderne Biomaterialien ein und geht vertieft auf die oben genannten Themen ein. Für das DGM- Fortbildungsseminar Biomaterialien– Werkstoffe in der Medizintechnik wurden anerkannte Experten aus dem In- und Ausland als Referenten gewonnen. Das Seminar richtet sich an Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker in Industrie bzw. Forschung, die im Bereich der Medizintechnik beschäftigt sind. Auch materialwissenschaftlich bzw. technisch interessierte medizinische Experten (Ärzte, MTA) werden von der Teilnahme profitieren.
Das Fortbildungsseminar steht unter der fachlichen Leitung von:
Prof. Dr. Klaus D. Jandt, Institut für Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr für DGM-Mitglieder: 1.225 EUR inkl. MwSt.
Persönliche DGM-Mitglieder
DGM-Nachwuchsmitglied (<30 Jahre)*: 750 EUR inkl. MwSt.
Persönliche DGM-Mitglieder
Teilnahmegebühr: 1.350 EUR inkl. MwSt.
MitarbeiterInnen eines DGM-Mitgliedsunternehmens / -institutes erhalten 5%
Nachlass auf die Teilnahmegebühr.
Nachwuchsteilnehmer (<30 Jahre)*: 850 EUR inkl. MwSt.
* Nachwuchsplätze werden nur vergeben, wenn die Veranstaltung nicht voll ausgelastet ist. Spätestens drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn erhalten die angemeldeten Nachwuchsteilnehmer
eine Mitteilung, ob die Teilnahme möglich ist. Bei großer Nachfrage wird bei der Platzvergabe
das DGM-Nachwuchsmitglied bevorzugt.
Termin:
23.04.2018 - 25.04.2018
Veranstaltungsort:
Steigenberger Hotel Metropolitan
Poststrasse 6
60329 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
10.11.2017
Absender:
Dipl.-Ing. Fahima Fischer
Abteilung:
Pressereferat
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event58985
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