Fußballklubs der 1. bis 3. Liga sind größtenteils gewinnorientierte Wirtschaftsunternehmen. Demnach müssten Sie nach der Maximierung ihrer Einnahmen streben. Im schnelllebigen Fußballgeschäft, in dem Milliarden bewegt werden, gilt es, nicht nur den Anschluss zu halten, sondern beim Buhlen um Starspieler und dem Gewinn von (inter)nationalen Titeln ganz vorne mitzuspielen.
Grundlage für Erfolge sind ausreichende finanzielle Mittel – um diese zu generieren, müssen Vereine kontinuierlich neue Märkte und Zielgruppen erschließen. Der heimische Markt und die regelmäßigen StadionbesucherInnen spielen dabei in Zukunft vermutlich nur noch eine weniger bedeutende Rolle. Doch genau diese Gruppe – allen voran die aktive Fanszene – steht diesen Entwicklungen äußerst kritisch gegenüber. Sie fordert die Rückbesinnung auf traditionelle Elemente des Fußballs und lehnt eine übermäßige Kommerzialisierung ihres Sports vehement ab. Vielmehr fordern die FanvertreterInnen ein Mitspracherecht bei der Ausrichtung der Vereinstätigkeiten und stehen der fortschreitenden Reglementierung ihres Engagements ablehnend gegenüber. Der von einigen Fangruppierungen ausgerufene „Krieg dem DFB“ ist Ausdruck ihrer Unzufriedenheit.
Vor dem Hintergrund der Internationalisierungsbemühungen stellt sich die Frage, wie stark die Interessen der fordernden aktiven Fanszene berücksichtigt werden müssen und welche Rolle neuen, möglicherweise zahlungskräftigeren Zielgruppen im In- und Ausland zukommt. Verliert der Fußball in deutschen Stadien mit dem Verlust seiner aktiven Fanszene einen entscheidenden Teil seiner Anziehungskraft?
Diese Fragen diskutiert Wolf-Dieter Poschmann im Rahmen des 14. Kölner Abends der Sportwissenschaft mit Robert Schäfer (Vorstandsvorsitzender Fortuna Düsseldorf 1895 e.V.), Christoph Ruf (Freier Journalist & Buchautor) und Jan-Henrik Gruszecki (Aktiver Fan von Borussia Dortmund).
Eingeleitet wird der Abend durch einen wissenschaftlichen Impulsvortrag von Prof. Dr. Sebastian Uhrich (Institut für Sportökonomie und Sportmanagement der Deutschen Sporthochschule Köln).
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme am 14. Kölner Abend der Sportwissenschaft ist kostenlos. Eine Anmeldung unter http://www.dshs-koeln.de/kads ist aus organisatorischen Gründen aber erforderlich und bis zum 1. Mai 2018 möglich - sofern die maximale TeilnehmerInnenanzahl nicht vorher erreicht wurde.
Termin:
03.05.2018 19:00 - 21:00
Anmeldeschluss:
01.05.2018
Veranstaltungsort:
Deutsche Sporthochschule Köln
Am Sportpark Müngersdorf 6
50933 Köln
Foyer und Hörsaal 1
50933 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Sportwissenschaft, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
09.04.2018
Absender:
Sabine Maas
Abteilung:
Presse und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event60198
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