2018 jährt sich die Entdeckung der Höhle von Altamira zum 150. Mal, im letzten Jahr wurden Höhlen auf der Schwäbischen Alb mit eiszeitlicher Kunst zum UNESCO-Welterbe ernannt. Das Phänomen der europäischen paläolithischen Kunst fasziniert nach wie vor. Die Entdeckung und Interpretation dieser frühen Kunst hat die Wahrnehmung der menschlichen Vergangenheit und Gegenwart vielfältig beeinflusst. Sie trägt auch weiterhin zur Bestimmung grundlegender Aspekte menschlichen Denkens, der Definition des Menschseins und menschlicher Ursprünge bei.
Das Forschungsprojekt „The Role of Culture in Early Expansions of Humans“ (ROCEEH) der Heidelberger Akademie der Wissenschaften organisiert dazu in Zusammenarbeit mit dem Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübinge vom 30.5. bis zum 2.6.2018 eine Konferenz mit dem Titel „Images, gestures, voices, lives. What can we learn from Palaeolithic art?” an der Universität Tübingen. Ziel ist, die unterschiedlichen Perspektiven über Disziplingrenzen hinweg mit Fokus auf fünf Fragestellungen zu diskutieren:
• Die Ursprünge der ewigen Suche nach Schönheit: Welche Bedeutung besitzt paläolithische Kunst für die Kunstgeschichte und das Verständnis der Entwicklung von Ästhetik?
• Die Herausforderung der Materialität: Wie kann paläolithische Kunst als materielle Kultur verstanden werden?
• Jenseits von Evolution und Geschichte: Wie können paläolithische Kunstobjekte mit den Ursprüngen moderner Kognition und des Homo sapiens verknüpft werden?
• Wahrnehmung, Praxis und Performance: Wie können die Wahrnehmungs- und Erfahrungsdimensionen in paläolithischen Kunstobjekten erschlossen werden?
• Von digitaler Dokumentation zu aussagekräftiger Analyse: Wie können unterschiedliche Disziplinen aus der digitalen Dokumentation paläolithischer Kunst Nutzen ziehen?
Programm: http://www.roceeh.net/network/roceeh-events/
Tagungssprache ist Englisch.
Die Konferenz wird gefördert durch die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Die Tagung ist öffentlich, um Anmeldung wird gebeten bis zum 12. Mai 2018 unter ilona.gold@senckenberg.de. Der Unkostenbeitrag beträgt 50 €, die Teilnahme von Vertreterinnen und Vertretern der Presse ist kostenlos.
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften, gegründet 1909, ist die wissenschaftliche Akademie des Landes Baden-Württemberg und eine der acht deutschen Landesakademien der Wissenschaften. Sie ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung verantwortet sie derzeit 19 Forschungsprojekte. Die Mitglieder der Heidelberger Akademie treffen sich als herausragende Vertreter ihrer jeweiligen Disziplin regelmäßig zum fächerübergreifenden Gespräch. Die Akademie veranstaltet wissenschaftliche Tagungen sowie öffentliche Vortragsreihen. Mit der Einrichtung eines Nachwuchskollegs (WIN-Kolleg) sowie durch die Vergabe von Forschungspreisen fördert sie herausragende jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Kontakt:
PD Dr. Miriam Haidle
Koordinatorin der Forschungsstelle
„The Role of Culture in Early Expansions of Humans“
Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum
Senckenberganlage 25
D-60325 Frankfurt/Main
mhaidle@senckenberg.de
Hinweise zur Teilnahme:
Die Tagung ist öffentlich, um Anmeldung wird gebeten bis zum 12. Mai 2018 unter ilona.gold@senckenberg.de. Der Unkostenbeitrag beträgt 50 €, die Teilnahme von Vertreterinnen und Vertretern der Presse ist kostenlos. Tagungssprache ist Englisch.
Termin:
30.05.2018 ab 11:00 - 02.06.2018 16:00
Anmeldeschluss:
12.05.2018
Veranstaltungsort:
Alte Aula, Universität Tübingen
Münzgasse 30
72070 Tübingen
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kunst / Design
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
30.04.2018
Absender:
Janna Eberhardt
Abteilung:
Hochschulkommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event60400
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