Im Bundestagswahlkampf 2017 und den sich daran anschließenden Koalitionsgesprächen war der Rechtsanspruch auf Bildung und Betreuung für Kinder im Grundschulalter ein wichtiges Thema. Leidenschaftlich wurde vor allem darüber diskutiert, wie aus einem möglichen Rechtsanspruch auch eine tatsächliche Verbesserung des Lernens und der individuellen Förderung werden kann.
Lt. einer Studie der Bertelsmann Stiftung besuchten im Schuljahr 2015/2016 ca. 40% der Schülerinnen und Schüler eine Ganztagsschule, doch waren die regionalen Unterschiede erheblich: Das Spektrum reicht von Hamburg mit über 90% bis nach Bayern mit 16%.Strittig ist nicht nur die Finanzierung, sondern auch der Weg zur erfolgreichen Umsetzung des Ganztagsschulkonzepts. Im Mittelpunkt steht die Sorge, dass es letztlich darauf hinauslaufen könnte, dass Quantität vor Qualität gehen könnte und mit erheblichem Aufwand statt einer Schule, in der tatsächlich eine bessere individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler gewährleistet werden kann nur eine Ganztagsbetreuung sichergestellt wird, deren pädagogischer Nutzen weit hinter den geweckten Erwartungen zurückbleibt. So wird immer wieder darauf hingewiesen, dass insbesondere qualifiziertes Fachpersonal fehlt. Erschwerend für eine erfolgreiche Umsetzung kommt die bislang unzureichende Schulinfrastruktur hinzu. Im Seminar soll daher anhand praktischer kommunaler Beispiele zu offenen Ganztagsangeboten und gebundenen Ganztagsschulen u. a. erörtert werden, wie der quantitative Ausbau der Angebote unter Beachtung qualitativer Standards gesichert werden kann. Das Spektrum der dabei zu diskutierenden Aspekte reicht von Finanzierungsfragen über Fragen der Rhythmisierung und Flexibilisierung, der Sicherstellung der Schulverpflegung und der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe. Gegenstand der Erörterungen im Seminar werden vor diesem Hintergrund aber auch aktuelle
Herausforderungen im Schulbau sein.
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr
Für Mitarbeiter/innen aus den Stadtverwaltungen,
städtischen Betrieben und Ratsmitglieder gelten:
• 255,-- Euro für Teilnehmer/innen aus Difu-Zuwenderstädten
• 385,-- Euro für Teilnehmer/innen aus den Mitglieds-
kom¬mu¬nen des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Deutschen Landkreistages sowie NGO's.
Für alle übrigen Teilnehmer/innen gilt ein Preis von 495,-- Euro.
Termin:
08.10.2018 ab 10:30 - 09.10.2018 15:30
Anmeldeschluss:
23.09.2018
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 13 - 15 (Eingang 14 - 15)
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
03.07.2018
Absender:
Sylvia Koenig
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event60976
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