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15.11.2018 - 15.11.2018 | Essen

Konferenz: Plastikperspektiven - Historisch, ästhetisch, sozialwissenschaftlich

Wundermaterial oder Umweltproblem? Auf der Auftaktkonferenz zum BMBF-Forschungsprojekt „PlastikBudget“ dreht sich am 15. November 2018 alles um das Material, ohne welches unser Leben nicht mehr vorstellbar ist.

Auftaktkonferenz des Projekts „PlastikBudget – Entwicklung von Budgetansatz und LCA-Wirkungsabschätzungsmethodik für die Governance von Plastik in der Umwelt“

„Plastik in Sedimenten – Technofossilien im Anthropozän“ ist das Thema des Historikers Franz Mauelshagen (IASS Potsdam), Sozialwissenschaftler Henning Laux (TU Chemnitz) schildert in seinem Vortrag die „Biographie einer Plastiktüte“. Die Literaturwissenschaftlerin Lis Hansen (WWU Münster) diskutiert mit KWI-Fellow Stefan Schweiger über „Plastikmüll in der Literatur– Narrative einer ungewissen Substanz“.

Die ästhetische Dimension des Kunststoffs beleuchten wir mit zwei besonderen Begleitausstellungen:

Der britisch-kenianische Künstler Sam Hopkins zeigt seine Kunstinstallation „The Ministry of Plastic“, die eine Woche lang vor dem Kulturwissenschaftlichen Institut gastieren wird. Dazu präsentieren wir Ihnen eine Auswahl historischer Werbeplakate des Deutschen Plakat Museums, die Kunststoff zum Gegenstand haben.

ReferentInnen:
Lis Hansen, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Münster
Sam Hopkins, britisch-kenianischer Künstler
Henning Laux, Sozialwissenschaftler an der TU Chemnitz
Franz Mauelshagen, Umwelthistoriker und Affiliated Fellow am IASS Potsdam

Begleitprogramm:
Der kenianisch-britische Künstler Sam Hopkins (Jahrgang 1979) präsentiert seine Installationskunst "The Ministry of Plastic". Hierbei handelt es sich um einen Schiffscontainer, den Hopkins in eine Außenstelle dieses imaginierten Ministeriums aus der Zukunft verwandelt hat. Der in Kenia und England aufgewachsene Künstler widmet sich in seiner Arbeit der Problematik des Plastikmülls. Dabei verändert er die Perspektive: Der heute omnipräsente Kunststoff ist in der von ihm präsentierten Vision ein rares und begehrtes Gut – quasi das Gold der Zukunft. Die Installation präsentiert die Recycling-Philosophie einer zukünftigen Gesellschaft und stellt Plastikobjekte aus, die zu seltenen Fundstücken stilisiert werden: Aus Müll wird Wertstoff und Wertschätzung.
Der Ausstellungscontainer wird vor dem KWI, Eingang Bismarckstraße, positioniert sein und im Rahmen der Auftaktkonferenz eröffnet. Interessierte können die Ausstellung darüber hinaus vom 16.11. bis 22.11., jeweils von 9 bis 16 Uhr besuchen. Die Ausstellung wird gefördert von der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft. Sam Hopkins ist aktuell Artist in Residence des stiftungseigenen VISIT-Programms.

Darüber hinaus stellt das Deutsche Plakatmuseum der Konferenz eine Auswahl historischer Werbeplakate zur Verfügung, die Kunststoff zum Gegenstand haben. Diese werden im Vorraum des KWI-Gartensaals ausgestellt.

Leitung:
Steven Engler, Leiter des Forschungsbereichs "PartizipationsKultur"
Anna Bönisch, Koordinatorin des Forschungsprojekts "Plastikbudget"

Über „PlastikBudget“:
Im Projekt „PlastikBudget“ geht das KWI gemeinsam mit dem Fraunhofer UMSICHT der Frage nach, welche Menge an Kunststoff in der Umwelt gerade noch akzeptabel ist und wie ein daraus abgeleitetes Globalbudget auf ein nationales Pro-Kopf-Budget gerecht verteilt werden kann. Hierbei sind demnach nicht allein Eintragsmengen von Kunststoffen in die Umwelt von Interesse, sondern ebenfalls normative Wertvorstellungen und gesellschaftliche Bedeutungszuschreibungen. Daneben wird eine Wirkungsabschätzungsmethodik entwickelt, die es ermöglicht, Produkte, Prozesse und Konsumpraktiken hinsichtlich ihrer freigesetzten Menge an Kunststoff und nachgelagerten Umweltwirkungen bilanzierbar zu machen. Ziel ist es, die Ergebnisse für eine zukünftige politische Governance Strategie nutzbar zu machen. Das Vorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Forschungsschwerpunkts Plastik in der Umwelt.

Pressekontakt:
Miriam Wienhold & Helena Rose
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0201 - 72 04-152
Fax: 0201 - 72 04-159
E-Mail: pressestelle[at]kwi-nrw.de

Hinweise zur Teilnahme:
Sie sind herzlich eingeladen, sich verbindlich bis zum 11. November 2018 unter miriam.wienhold@kwi-nrw.de anzumelden. Die Veranstaltungsteilnahme ist kostenlos, die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Für Fragen stehen wir Ihnen unter der oben genannten E-Mail-Adresse sowie telefonisch unter 0201 – 72 04 257 zur Verfügung.

Termin:

15.11.2018 10:30 - 17:00

Anmeldeschluss:

11.11.2018

Veranstaltungsort:

Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

15.10.2018

Absender:

Miriam Wienhold

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event61811

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