Ein halbes Jahrhundert trennt uns inzwischen von den Ereignissen, für die sich bald danach die Chiffre „68“ gefunden hat. Das damit Gemeinte ist freilich nicht auf dieses eine Jahr begrenzt geblieben, und noch weniger ist es überall Usus geworden, die globalen Protestphänomene der späten sechziger Jahre in dieser Weise mit einer einzelnen Jahreszahl zu benennen.
Soll man es deshalb als ein Zeichen der „Normalisierung“ verstehen, wenn sich zum Ende des 50. Dienstjubiläums der Revolte der Eindruck einstellt, dass deren Thematisierung in diesem Jahr auch hierzulande bescheidener ausgefallen ist als noch vor einer Dekade? Oder ist mittlerweile eine Relativierung im Gange, deren Gründe tiefer reichen als bis zu dem unabweisbaren Faktum, dass auch die Helden von „68“ in die Jahre gekommen und ein wenig ruhiger geworden sind?
REFERENT
Norbert Frei ist seit 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit 2006 Leiter des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts
MODERATION
Wilfried Loth ist Professor am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE) und ehemaliger Direktor des KWIs
VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des KWI in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Veranstaltungsinitiative "Europäische Horizonte"
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Institutes for Advanced Study. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern in NRW und im In- und Ausland zusammen. Innerhalb des Ruhrgebiets bietet das KWI einen Ort, an dem die Erträge ambitionierter kulturwissenschaftlicher Forschung auch mit Interessierten aus der Stadt und der Region geteilt und diskutiert werden. Zukünftig stehen folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt: Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation sowie ein „Lehr-Labor“. Fortgesetzt werden außerdem die Projekte in den Forschungsbereichen Partizipationskultur und Kommunikationskultur sowie Einzelprojekte.
www.kulturwissenschaften.de
Hinweise zur Teilnahme:
ANMELDUNG
Bitte melden Sie sich bis zum 10.12.2018 unter maria.klauwer@kwi-nrw.de an
Termin:
13.12.2018 18:00 - 20:00
Anmeldeschluss:
10.12.2018
Veranstaltungsort:
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal
Goethestraße 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
29.11.2018
Absender:
Miriam Wienhold
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event62288
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