Unter Narrativen verstehen wir tiefliegende Grundannahmen, die Erzählungen Bedeutungen verleihen. In einer kürzlich abgeschlossenen (und demnächst erscheinenden) Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), an der das KMGNE und das Partnernetzwerk Medien wesentlich beteiligt waren, wurde herausgearbeitet, dass die Narrative, die Erzählungen in der Bildung für nachhaltige Entwicklung transportieren, vielfältig sind. Ein Nachhaltigkeitsnarrativ, bei dem es um das Ressourcenproblem geht, ist etwas anderes als ein Transformationsnarrativ, bei dem es um einen gesellschaftlichen Wandel geht. Zudem sind Erzähllinien, in denen sich solche Narrative finden, nicht notwendigerweise kohärent. Sie können zudem unterschiedlich wahrgenommen werden.
Doch gibt es Orientierungspunkte: Wenn wir uns mit Storytelling über die „wünschenswerte Gestaltung“ von Veränderungen (im Kontext planetarischer, sozialer und kultureller Leitplanken) befassen, dann ist es angebracht, Universalien von Transformationserzählungen zu beachten. Eine solche Universalie ist zum Beispiel, ob die Impulse für einen Wandel von oben (top-down) oder von unten (bottom-up) kommen sollen. Daraus ergeben sich weitere Fragen: Welche Universalie wird wie betont in einer Erzähllinie? Ferner ist es sinnvoll, auf eine Kohärenz der Erzähllinien von der erzählten Geschichte bis zum Narrativ Wert zu legen. Auch daraus ergeben sich weitere Fragen: Wie wirken sich die eingesetzten Ästhetiken und Erzählstrategien auf die Erzähllinien aus? Wie können wir in unterschiedlichen Medien und Künsten Geschichten entwickeln, die stimmige Erzähllinien aufweisen? Dem werden wir uns in der Sommeruniversität nähern.
Die Sommeruniversität „Transmedia Storytelling | Kultur des Klimawandels – Kommunizieren für die Zukunft“ richtet sich an Personen aus Kommunikations- und Umweltwissenschaft, Journalismus, Film, PR-Agenturen, Kunst, Zivilgesellschaft, Verwaltungen und Unternehmen.
Climate Culture Communications Lab (CCCLab)
Das Climate Culture Communications Lab ist eine Kommunikationsschule und ein internationales Netzwerk von Experten aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Kunst. Das CCCLab vermittelt in den Diskursen sowohl zwischen den Disziplinen als auch zwischen Süden und Norden. Mitglieder des Konsortiums sind das Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung KMGNE, die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, die Universidad Academia de Humanismo Cristiano, Chile, Ecosistemas, Chile, Fundación EcoMinga, Ecuador und ECOMOVE International. Kooperationspartner sind das Wuppertalinstitut für Klima, Umwelt, Energie, das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V, die Akademie für Nachhaltige Entwicklung M-V, das Partnernetzwerk Medien im Nationalen Aktionsplan BNE / Fachforum informelles Lernen und Jugend, das Klima-Bündnis und viele mehr.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Sommeruniversität beginnt am 17.06.2019. Anmeldung ist bis zum 16.06.2019 per Anmeldeformular möglich.
Bis 15. April gibt es einen Frühbucherrabatt von 20% auf die Teilnahmegebühr.
Das Anmeldeformular wird über die Website zur Verfügung gestellt. https://ccclab.info/projekte/tanz/anmeldung/
Termin:
17.06.2019 - 30.11.2019
Anmeldeschluss:
16.06.2019
Veranstaltungsort:
Präsenzphase von 19.-31.8.2019 auf dem Projekthof Karnitz e.V., Karnitz 9
17154 Neukalen
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
20.03.2019
Absender:
Martina Zienert
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event63134
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