Das Romanwerk Joseph und seine Brüder von Thomas Mann ist eine besonders ambitionierte Wiederaufnahme eines Textes aus dem Alten Testament. Der Erzähler reflektiert sein Tun, das ihn vor Herausforderungen stellt: Wie soll er, an seine eigene „Sonnengrammatik“ gewöhnt, von Menschen erzählen, deren Lebensform eine „Mondgrammatik“ ist? Ist Eliezer hunderte Jahre alt? Trägt nach 25 Jahren noch derselbe den Namen „Jaakob“? Ist derjenige, der sich den Namen „Osarsiph“ gibt, Joseph? Was dazu im Josephsroman steht, lohnt die Lektüre als Beitrag zur Philosophie der Identität von Personen in der
Zeit mit überraschenden Anknüpfungspunkten an die systematische Forschung.
Niko Strobach ist seit 2011 Professor für Logik und Sprachphilosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Von 2008 bis 2011 war er – nach Professurvertretungen in Rostock, Dresden und an der Humboldt-Universität zu Berlin – Professor für analytische Philosophie an der Universität
des Saarlandes. Er verwendet moderne Logiken, um Fragen der Metaphysik sinnvoll anzugehen. Dabei spielt immer wieder die Philosophie der Zeit eine Rolle. Sein historischer Forschungsschwerpunkt ist die antike Philosophie.
Moderation: Professor Dr. Stefan Beyerle
Hinweise zur Teilnahme:
Der Besuch dieser Veranstaltung ist kostenlos.
Termin:
16.07.2019 18:00 - 19:30
Veranstaltungsort:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
05.06.2019
Absender:
Tim Lüdtke
Abteilung:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event63943
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