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17.10.2019 - 19.10.2019 | Würzburg

Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Sozialarbeit vom Nationalsozialismus zur BRD / DDR

Während zur Geschichte der Sozialen Arbeit im Nationalsozialismus mittlerweile eine große Zahl von Veröffentlichungen vorliegen, gilt dies für die frühe Nachkriegszeit in der BRD und DDR nur sehr eingeschränkt. An dieser Stelle will die Tagung ansetzen und die unmittelbare Nachkriegszeit mit Blick auf die Frage nach Brüchen und Kontinuitäten zu den Jahren 1933 bis 1945 aus unterschiedlichen Perspektiven untersuchen und in längerfristige Entwicklungslinien einordnen.

Einladung zur Tagung der AG Historische Sozialpädagogik/Soziale Arbeit vom 17. -19. Oktober

„Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Sozialarbeit/Sozialpädagogik vom Nationalsozialismus zur BRD/DDR“

Die AG „Historische Sozialpädagogik/Soziale Arbeit“ lädt ein vom Donnerstag bis Samstag, 17. bis 19. Oktober, zur Tagung „Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Sozialarbeit/Sozialpädagogik vom Nationalsozialismus zur BRD/DDR“ in die Hochschule Würzburg-Schweinfurt in die Würzburger Münzstraße 12. Das Programm sieht 47 Vorträge mit 55 Referenten sowie Themenblöcke mit Arbeitsgruppen vor.

Zum Hintergrund:
Während zur Geschichte der Sozialen Arbeit im Nationalsozialismus mittlerweile eine große Zahl von Veröffentlichungen vorliegen, gilt dies für die frühe Nachkriegszeit in der BRD und DDR nur sehr eingeschränkt. An dieser Stelle will die Tagung ansetzen und die unmittelbare Nachkriegszeit mit Blick auf die Frage nach Brüchen und Kontinuitäten zu den Jahren 1933 bis 1945 aus unterschiedlichen Perspektiven untersuchen und in längerfristige Entwicklungslinien einordnen.

Die Tagung ist eine Kooperation mit den Tagungsleitern Professor Dr. Ralph-Christian Amthor (Hochschule Würzburg-Schweinfurt), Professorin Dr. Carola Kuhlmann (Evangelische Hochschule Bochum), Professorin Dr. Birgit Bender-Junker (Evangelische Hochschule Darmstadt) und Professor Dr. Sven Steinacker (Hochschule Niederrhein). Sie wird durch die Fritz Thyssen Stiftung gefördert.

Zum Programm (Änderungen vorbehalten):
Donnerstag, 17. Oktober
Ab 13.00 Uhr Tagungsanmeldung
14.00 – 14.30 Uhr Begrüßung
14.30 – 15.15 Uhr Prof. Dr. Sven Steinacker (Hochschule Niederrhein): „Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Sozialen Arbeit in der Nachkriegszeit – Befunde und offene Fragen“
15.15 – 16.00 Uhr Prof. (em.) Dr. Christian Schrapper (Universität Koblenz-Landau): „Hans Muthesius – ein `Paradefall` für Kontinuität und Diskontinuität Sozialer Arbeit in Deutschland zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik“
16.30 – 18.00 Themenblock: „Personelle Kontinuitäten / Diskontinuitäten“ (Arbeitsgruppen):
1. Flucht, Vertreibung, Neubeginn
2. Entnazifizierung und Umgang mit „belasteten“ Biografien
3. Frauenbewegung, Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit
4. Biografische Kontinuitäten und Brüche

Freitag, 18. Oktober
9.00 – 9.45 Uhr Prof. (em.) Dr. Manfred Kappeler (Technische Universität Berlin): „Kirchliche Wohlfahrtsverbände und andere Organisationen 1945 bis 1950“
9.45 – 10.30 Uhr Professorin Diana Franke-Meyer / Professorin Dr. Carola Kuhlmann (Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe): „Kindergärten und Heimerziehung in der frühen Phase der DDR“
11.00 – 12.30 Themenblock: „Ideologische Kontinuitäten / Diskontinuitäten“ (Arbeitsgruppen):
1. Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe
2. Kontinuitäten der Ausgrenzung?
3. Ideologie und Biografie
4. Kontinuitäten in Berufskarrieren
13.30 – 15.00 Uhr Themenblock: „Organisatorisch-institutionelle Kontinuitäten / Diskontinuitäten“ (Arbeitsgruppen):
1. Heimerziehung in Ost und West
2. Jüdische Wohlfahrtspflege in Deutschland nach 1945
3. Berufsverbände
4. Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe
15.30 – 17.00 Uhr Themenblock: „Kontinuitäten / Diskontinuitäten auf der Ebene von Politiken und Praxen“ (Arbeitsgruppen)
1. Anstalten – Anstaltsmorde
2. Zum Umgang mit jugendlicher Devianz vor und nach 1945
3. Jugendhilfe und Jugendarbeit
4. Aus- und Weiterbildung
17.15 – 18.45 Uhr Stadtführungen mit historischem Bezug (Voranmeldung erforderlich)

Samstag, 19. Oktober
9.00 – 10.30 Themenblock: „Rezeption, Aufarbeitung und Gedenken an den NS – und über den NS hinaus (Arbeitsgruppen)
1. Erinnerungspolitiken
2. Möglichkeiten/Unmöglichkeiten des Neubeginns
3. Erinnerungspolitik – jenseits des Nationalsozialismus
4. Kindheit und Migration in der Nachkriegszeit
5. „Vergessene“ Konzepte, Ansätze
11.00 – 11.45 Uhr Professor Dr. Dieter Röh / Barbara Dünkel M.A. / Friederike Schaak (HAW Hamburg): „(Wie) konnte man einfach so weitermachen? Einblicke in den Umgang mit der NS-Zeit im Sozialpädagogischen Institut Hamburg“

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung bis zum 31.7.2019 unter https://fas.fhws.de/fakultaet/historische-tagung/

Termin:

17.10.2019 ab 13:00 - 19.10.2019 12:30

Anmeldeschluss:

31.07.2019

Veranstaltungsort:

Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
Münzstr. 12
97070 Würzburg
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

04.07.2019

Absender:

Katja Klein M.A.

Abteilung:

Pressereferat

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event64179


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