Es wird um den „Ort” der Universität in doppelter Hinsicht gehen: im Hinblick auf die komplexen Beziehungen zwischen Universität und Gesellschaft und im Hinblick auf den physischen Raum, der durch den Standort und die Architektur der Universität geschaffen wird. Je nach Universitätsmodell kann der soziale und gesellschaftspolitische Platz der Universität deutlich variieren: So hat zum Beispiel eine Forschungsuniversität eine andere Rolle als ein Liberal Arts College. Ebenso verraten uns der Platz einer Universität auf der Stadtkarte und ihre räumliche Organisation viel darüber, wie sich Lehr- und Forschungskonzepte im Laufe der Zeit verändert haben. Ferner lassen sich Aussagen treffen über die Unterscheidung zwischen akademischen und anderen Wissensformen, über die Teilung und Konvergenz zwischen verschiedenen Disziplinen, über die Art und Weise, wie Universitäten Wissen generieren und vermitteln, und über die Rolle, die sie im öffentlichen Leben gespielt haben (oder spielen sollten).
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Sie wird von den Mitgliedern der Jungen Akademie Jan Hennings und Fabian Krämer organisiert und findet im neu eröffneten Gebäude der CEU in der Quellenstraße in Wien statt. Sie wird Wissenschafts- und Universitätshistoriker*innen in ein Gespräch mit Akteur*innen und Planer*innen des gegenwärtigen Universitätslebens bringen.
Bitte melden Sie sich an unter: https://www.diejungeakademie.de/index.php?id=443
Programm
17:30 Uhr Eröffnung durch Michael Ignatieff
1. Paneldiskussion: Universitätsgeschichten
(Moderation: Karl Hall)
Fabian Krämer: How Universities Became Two-Cultured Spaces (Abstract)
Denise Phillips: The University in Public Life: Some Vignettes from Germany and the United States (Abstract)
Antworten von:
Aziz Al-Azmeh
Diskussion
2. Round Table: The Place of the University Today
(Moderation: Jan Hennings)
Gäste:
Mitchell Ash
Pal Baross
Jean-Louis Fabiani
Dorit Geva
Maria Kronfeldner
anschließend Empfang
Teilnehmer*innen
Mitchell Ash ist emeritierter Professor für Neuere Geschichte mit Schwerpunkt Wissenschaftsgeschichte und Sprecher des multidisziplinären Doktorandenprogramms „The Sciences in Historical, Philosophical and Cultural Contexts“ an der Universität Wien.
Aziz Al-Azmeh ist Historiker der arabischen Welt und emeritierter Universitätsprofessor an der CEU. Er veröffentlichte mehrere Bücher und Aufsätze über die Geschichte des Islam, unter anderem Islam and Modernities (London, 3. Auflage 2008) und The Emergence of Islam in Late Antiquity (Cambridge 2. Auflage, 2017).
Pal Baross ist ein ehemaliger Manager und Politikberater. Als CEU-Entwicklungsleiter arbeitet er derzeit für die Universität an der Einrichtung eines neuen Campus in Wien.
Jean-Louis Fabiani ist Professor für Soziologie und Sozialanthropologie an der CEU. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Kulturpolitik und Kultursoziologie.
Dorit Geva ist Associate Professor am Institut für Soziologie und Sozialanthropologie und Gründungsdekanin für Bachelorstudien an der Central European University, wo sie die Einführung neuer BAs an der CEU Wien betreut.
Karl Hall ist Associate Professor am Fachbereich Geschichte der CEU, wo er Kurse zur mittel- und osteuropäischen Wissenschafts- und Geistesgeschichte unterrichtet.
Jan Hennings ist Associate Professor am Fachbereich Geschichte der CEU und Mitglied der Jungen Akademie. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen russisch-europäische diplomatische Begegnungen in der Frühen Neuzeit.
Michael Ignatieff ist Schriftsteller und ehemaliger Politiker, Professor am Fachbereich Geschichte und Präsident und Rektor der CEU.
Fabian Krämer ist Assistenzprofessor für Wissenschaftsgeschichte an der LMU München und Mitglied der Jungen Akademie. Sein Forschungsschwerpunkt liegt unter anderem auf der Vorgeschichte der „beiden Kulturen“ der Naturwissenschaften und der Geisteswissenschaften/Literatur.
Maria Kronfeldner ist Professorin am Philosophischen Institut und am Social Mind Center der CEU. Ihre Kompetenzbereiche sind unter anderem die Geschichte der Lebenswissenschaften, die allgemeine Wissenschaftsphilosophie und die Philosophie des Geistes.
Denise Phillips lehrt als Associate Professor für Geschichte an der University of Tennessee deutsche Geschichte und Wissenschaftsgeschichte. Ihre Forschung konzentriert sich auf Schnittmengen zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie auf Verbindungen zwischen Experten- und Laienwissen.
Hinweise zur Teilnahme:
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Termin:
20.11.2019 17:30 - 20:00
Anmeldeschluss:
19.11.2019
Veranstaltungsort:
Central European University
Quellenstraße 51
1100 Wien
Wien
Österreich
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
11.11.2019
Absender:
Anne Rohloff
Abteilung:
Geschäftsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65250
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