In vielen optischen Anwendungsbereichen, beispielsweise im Automobilbereich als Vorsatzoptiken oder Streuscheiben, in Handykameras, Displays oder bei Lifestyle-Produkten haben sich Kunststoffe gegenüber dem klassischen Werkstoff Glas durchgesetzt. Neben einer deutlichen Gewichtsreduktion zählen vor allem die große Designfreiheit, die geringen Herstellungskosten sowie die wenigen Nachbearbeitungs-schritte zu ihren Stärken. Im Vergleich zum Werkstoff Glas müssen jedoch bei der Auslegung die geringere thermische und chemische Beständigkeit sowie die geringere Stabilität gegen ultraviolette Strahlung berücksichtigt werden.
Kunststoffoptiken lassen sich sehr präzise im Spritzgießen oder –prägen abformen. Eine wirtschaftliche Herstellung ist aber nur bei einer kunststoffgerechten Auslegung der Optiken möglich. Da eine fertigungsgerechte Auslegung oft nicht mit den optischen Anforderungen zu vereinbaren ist, wurden Sonderfahren wie das Multilayer- Spritzgießen oder neue Werkstoffklassen wie die hochtransparenten Flüssigsilikonkautschuke (LSR) entwickelt. So können neue Anwendungsgebiete für Kunststoffoptiken erschlossen werden.
Praxisteil:
- Exemplarische Herstellung dickwandiger Kunststoffoptiken im Multilayer-Verfahren
- Demonstration der Anforderungen an die Anlagentechnik, Formteilgestaltung und Prozessführung
- Aufzeigen von Problemen und Lösungsmöglichkeiten an der Spritzgießmaschine"
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr:
450€ für Mitglieder
550€ für Nicht-Mitglieder der IKV-Fördervereinigung
Termin:
09.09.2020
Veranstaltungsort:
Pontstraße 55
52062 Aachen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
20.11.2019
Absender:
Valérie Guillemin
Abteilung:
Dezernat Presse und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65363
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