Ein Studium der Anglistik, Amerikanistik und Anglophonen Kulturen hat für viele Absolventinnen und Absolventen den Grundstein für ihre berufliche Laufbahn gelegt. „Die Fachrichtung hat nicht nur die Mehrheit der Englischlehrerinnen und -lehrer an den saarländischen Schulen ausgebildet, sondern auch zahlreiche Absolventinnen und Absolventen auf die unterschiedlichsten Berufsfelder vorbereitet“, sagt Astrid Fellner, Professorin für Nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität des Saarlandes. Am 9. Dezember kehren ehemalige Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende der Fachrichtung zurück an ihre Arbeits- und Studienstätte, um gemeinsam mit den jetzigen Mitgliedern das 70-jährige Jubiläum zu feiern. Die Festrede „Literature and the Return of the Nation: The Case of Canada” hält Professor Paul Morris (Université de Saint-Boniface, Winnipeg). Musikalisch wird der Abend begleitet vom „The United States Army Europe Brass Quintet“.
Das Studienangebot der Fachrichtung Anglistik, Amerikanistik und Anglophone Kulturen ist breit gefächert. „Aktuell sind an unserer Fachrichtung rund 20 Dozenteninnen und Dozenten sowie zahlreiche Lehrbeauftragte beschäftigt. Mit rund 750 Studierenden in Lehramts-, Bachelor- und Master-Studiengängen zählt sie zu den am stärksten nachgefragten Fächern in der Philosophischen Fakultät“, erklärt Professorin Fellner. Dies spiegelt sich auch in der großen Nachfrage im Bereich der Gasthörerinnen und Gasthörer wider, für die fast alle Lehrveranstaltungen offenstehen.
Die Fachrichtung wurde 1948/49 unter der Leitung von Professor Edward G. Startup gegründet. Zwischen 1960 und 1962 entstand eine Dreiteilung in Britische Literatur (damals Prof. Willi Erzgräber), Amerikanistik (damals Prof. John H. Hagopian) und Linguistik (damals Prof. Thomas Finkenstaedt) wodurch aus dem „Englischen Seminar“ die Fachrichtung „Anglistik, Amerikanistik und Anglophone Kulturen“ wurde.
Heute umfasst die Fachrichtung vier Lehrstühle: British Literary and Cultural Studies (Prof. Dr. Joachim Frenk), North American Literary and Cultural Studies (Prof. Dr. Astrid M. Fellner), English Linguistics (Prof. Dr. Remus Gergel) und Transcultural Anglophone Studies (Prof. Dr. Martina Ghosh-Schellhorn). „Auch eine große Anzahl von Gastprofessoreninnen und -professoren sowie von Gastdozentinnen und -dozenten trägt zum einzigartigen Charakter der Fachrichtung bei“, ergänzt Astrid Fellner.
Neben dem vielseitigen Lehrangebot bietet die Fachrichtung ihren Studierenden auch umfangreiche weitere Möglichkeiten, sich sprachlich und kulturell zu entfalten. So dient der obligatorische Auslandsaufenthalt dazu, das zuvor theoretisch erarbeitete Wissen über Sprache und Kultur in den jeweiligen Ländern praktisch anzuwenden. „Die Fachrichtung pflegt ein weites Netz an Auslandsbeziehungen und bietet den Studierenden die Möglichkeit, im Ausland zu studieren: an einer der vielen Partneruniversitäten im Vereinigten Königreich, in Irland, den USA, Kanada oder Australien mit ERASMUS oder anderen Austauschprogrammen – auch im nicht-englischsprachigen Ausland, etwa im Rahmen des Ostpartnerschaften-Programms“, sagt Fellner.
Auch in Lehre und Fortbildung entwickelt die Fachrichtung immer neue Angebote. „So entsteht gerade ein ´Writing Center`, in dem Studierende ihre schriftlichen Arbeiten und ihr Sprachwissen verbessern können“, erklärt sie. In der Forschung hat die Fachrichtung neben den Schwerpunkten der einzelnen Arbeitsgruppen eine Vielzahl an Verbund- und Drittmittelprojekten vorzuweisen: „Zum Beispiel das internationale Graduiertenkolleg ´Diversität`, das wir seit 2012 gemeinsam mit der Universität Trier und der Universität Montréal tragen. Ein weiteres Graduiertenkolleg widmet sich ´Europäischen Traumkulturen`. Im ´UniGR-Center for Border Studies`, das die EU im Rahmen des Interreg-Programms fördert, forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler grenzüberschreitend in einem thematischen Netzwerk über Grenzen und Grenzraumfragen. Außerdem pflegen wir unter anderem DAAD-Ostpartnerschaften mit Mykolaiv und Warschau, kooperieren mit der Université de Lorraine und forschen in mehreren Projekten, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert“, zählt Astrid Fellner auf.
Link zur Fachrichtung: https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/anglistik.html
Kontakt: Univ.-Prof. Dr. Astrid M. Fellner: Telefon: +49 681 302 2330
E-Mail: english_department@uni-saarland.de
Hinweise zur Teilnahme:
Die Medien und alle Interessierten sind zur Festveranstaltung (17 bis 19 Uhr) herzlich eingeladen.
Termin:
09.12.2019 17:00 - 19:00
Veranstaltungsort:
Campus Saarbrücken, Aula, A3 3
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
04.12.2019
Absender:
Claudia Ehrlich
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65467
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