Der jüngste Gipfel der EU Staats- und Regierungschefs hat die Europäische Kommission mit der Entwicklung eines EU-Wiederaufbauplans beauftragt, um die Wirtschaft aus der durch die Covid-19 Pandemie verursachten Rezession zu holen. Dieser Plan soll mit dem nächsten Haushalt der EU, dem sogenannten Mehrjährigen Finanzrahmen (MRF) für die Jahre 2021- 2027 verbunden werden. Die Vorstellung des Wiederaufbauplans ist für den 13. Mai 2020 geplant.
Aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind in den letzten Wochen Vorschläge und Kriterien entwickelt worden, diesen Wiederaufbau als Chance für einen Umbau in Richtung einer nachhaltigen, resilienteren und gerechteren Zukunft zu nutzen.
Die Gestaltung des Konjunkturprogramms und des Mehrjährigen Finanzrahmens wird wesentlich mitentscheiden, inwieweit die 17 Ziele der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung und Klimaneutralität bis 2050 in der EU und weltweit erreicht werden können. Es stellt sich damit die Frage, ob und wie die geplanten Maßnahmen auf diese Ziele und den gerade erst angekündigten Europäischen Green Deal ausgerichtet werden können.
Deutschland steht in seiner Mitte 2020 beginnenden EU-Ratspräsidentschaft in der Verantwortung, die Orientierung des Konjunkturprogramms und des nächsten EU-Haushaltes an der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung und am Europäischen Green Deal zu unterstützen.
Das Pressebriefing bringt im Vorfeld der Vorlage des EU-Wiederaufbauplans Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Journalismus zusammen, um Einschätzungen und Erwartungen zum Konjunkturprogramm der EU vorzustellen und aus der Perspektive von Nachhaltigkeits- und Klimapolitik zu diskutieren.
Programm
Moderation
Adolf Kloke-Lesch, SDSN Germany
Begrüßung
Anna-Katharina Hornidge, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), SDSN Germany
Heike Janßen, Netzwerk Weitblick
Was können und was sollten wir vom EU-Wiederaufbauplan erwarten?
Stellungnahmen
Christian Calliess, Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU)
Ottmar Edenhofer, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Ulrich Volz, SOAS University of London & Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Kristina Jeromin, Sustainable Finance-Beirat
Was sollte deutsche Europapolitik jetzt leisten?
Stellungnahmen:
Maja Göpel, Geschäftsstelle Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU)
Helena Marschall, Fridays for Future (tbc) Klaus Milke, Germanwatch
Sabine Nallinger, Stiftung 2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz
Hinweise zur Teilnahme:
Um Zugang zum Pressebriefing zu erhalten, schreiben Sie eine E-Mail an registration@sdsngermany.de
Termin:
11.05.2020 13:30 - 15:00
Veranstaltungsort:
Online
Online
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Politik
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
08.05.2020
Absender:
Tanja Vogel
Abteilung:
Stabsstelle Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event66251
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