Können Maschinen erkennen, wie ihre Nutzer sich fühlen? Zukunfts- und Trendforscher versprechen sich von »Emotion AI«, also Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI), die Emotionen ablesen und auswerten können, einen neuen Meilenstein in der Mensch-Technik-Interaktion. Im DigitalDialog erläutert das Expertenteam des NeuroLabs am Fraunhofer IAO, welche aktuellen Anwendungen es bereits gibt, wie sie die Zukunft der Technologie einschätzen und wie KI-basierte Emotionserkennung in der Praxis eingesetzt werden kann.
Gefühle sagen viel darüber aus, welche Innovation Erfolg hat und welche nicht. Allerdings ist es eine eigene Wissenschaft, aus gemessenen Daten von Emotionen auch die richtigen Schlüsse zu ziehen. Im alltäglichen Leben helfen uns Emotionen dabei, erlebte Situationen automatisch zu bewerten, um adäquat darauf reagieren und Entscheidungen treffen zu können. Doch welche Rolle spielen Emotionen bei der Interaktion mit Maschinen oder Technik? Wie lassen sie sich messen und was sagen sie über die Gestaltung einer Benutzungsschnittstelle?
Ebenso wie Wahrnehmung und kognitive Prozesse werden Emotionen durch körperliche und neuronale Erregungsmuster repräsentiert. Diese Muster lassen sich über Sensoren und Methoden des maschinellen Lernens erfassen. Die Erkennung und Verarbeitung dieser Muster zur Identifikation von Emotionen ist der Schwerpunkt des Forschungsfelds »Affective Computing« oder auch »Emotion AI«. Affektive Systeme können somit Emotionen des Nutzenden erfassen und darauf basierend adäquate Systemreaktionen initiieren. Ziel ist es, die Interaktion zwischen Mensch und Technik zu verbessern.
Im DigitalDialog haben Unternehmen die Möglichkeit, anhand von Praxisbeispielen zu erfahren, welchen Mehrwert die Messung von Emotionen für ihre Produkte oder lernenden Systeme bieten kann und in welchen Situationen Emotion AI sinnvoll ist. Das interdisziplinäre Team des Fraunhofer IAO verbindet dabei stets wissenschaftliche Methodik und praktische Anwendung. Im Fokus stehen folgende Fragestellungen:
Was sind Anwendungsfelder, in denen Emotion AI einen Mehrwert bietet?
Welche Situationen bieten sich hierfür besonders an?
Welche Erkennungstechnologien und KI-Methoden eignen sich, um emotionale Reaktionen zu bewerten
und so für ein angemessenes Systemverhalten zu sorgen?
Die Fragen, Impulse und Diskussionen der Teilnehmenden sollen einerseits die Grundlagen und Potenziale der Emotionsmessung verdeutlichen, andererseits helfen sie dem Forscherteam, ihre anwendungsorientierte Forschung im Bereich des Affective Computing am Bedarf der Unternehmen auszurichten.
Weitere Termine der Veranstaltungsreihe »Mensch-KI-Interaktion«:
24.6.2020 Menschengerechte KI geht nicht?
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Termin:
24.06.2020 14:00 - 15:00
Veranstaltungsort:
DigitalDialog
Stuttgart
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
15.06.2020
Absender:
Juliane Segedi
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event66416
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