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Veranstaltung


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17.12.2020 - 18.12.2020 | Bielefeld

Rasse und das Imaginäre von Gesellschaft im Zeitalter der Migration

Zu jeder Nation gehört die Vorstellung, dass ihre Mitglieder durch bestimmte Gemeinsamkeiten verbunden sind. Die Nation erscheint als eine Gemeinschaft von Menschen – und das obwohl sich diese Menschen persönlich zum größten Teil nie begegnen werden. Welche Bedeutung haben Rassismus und Rassekonstruktionen für die Identität von nationalstaatlich verfassten Gesellschaften?

Im Rahmen der Tagung wird der Umstand, dass nicht zuletzt nationalstaatlich verfasste Gesellschaften auf Selbstvorstellungen und Imaginationen beruhen, aus rassismustheoretischer Perspektive zunächst mit Bezug auf den nationalstaatlichen Kontext Deutschland ausgelotet.

Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, welchen Beitrag Rassekonstruktionen und -konzepte im Zeitalter des programmatischen Post-Rassismus wann, wie, wodurch und mit welchen Konsequenzen zu der Imagination von Gesellschaft als diachroner und synchroner Einheit leisten. Die Beiträge und Diskussionen der Tagung gehen dieser Leitfrage sowohl mit Bezug auf begrifflich-theoretische und method(olog)ische Aspekte als auch hinsichtlich unterschiedlicher empirischer Zusammenhänge nach. Zugleich wird kritisch zu fragen sein, welches gesellschaftsanalytische Potenzial rassismustheoretischen Perspektiven zukommt.

Die Tagung ist dezidiert in inter- und transdisziplinärer Perspektive angelegt. Nicht nur kommen die Teilnehmer_innen aus unterschiedlichen Disziplinen, vielmehr werden unterschiedliche disziplinäre Perspektiven in entsprechend konzipierten Formaten miteinander ins Gespräch gebracht.

Um der Rolle nachzugehen, die Rassekonstruktionen bei der Konstruktion von deutscher und europäischer Identität zukommt, wird es auf der Tagung neben Vorträgen vor allem moderierte Zweiergespräche zwischen den 20 Wissenschaftler*innen geben. In den Gesprächen soll deutlich werden, wie Forschende aus Disziplinen wie Migrationsforschung, Pädagogik, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Geschichte, Germanistik, Kulturanthropologie und Politikwissenschaft das Thema Migration angehen.

Ebenfalls auf dem Programm: Eine Lesung der Autorin und Rassismusforscherin Pasquale Virginie Rotter und eine Performance der Künstlerin Soyong Ki.

Die Tagung ist die erste des neuen Arbeitsbereichs Migration der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Bielefeld und ist als Startschuss einer mehrjährigen Forschungskooperation geplant.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Tagung findet online statt. Interessierte werden gebeten, sich im ZiF-Tagungsbüro bei trixi.valentin@uni-bielefeld.de anzumelden.
Die Tagungssprache ist Deutsch.

Termin:

17.12.2020 ab 09:30 - 18.12.2020 14:00

Veranstaltungsort:

Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)
der Universität Bielefeld
Methoden 1

ONLINE-VERANSTALTUNG
33615 Bielefeld
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

15.12.2020

Absender:

Dr. Manuela Lenzen

Abteilung:

Medien und News

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event67561

Anhang
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