ÜBER „QUERULIEREN. KULTURTECHNIKEN, MEDIEN UND LITERATUR 1700-2000“ (J.B. METZLER 2021)
Ende des 18. Jahrhunderts wird zum ersten Mal der Typus des „Querulanten“ beschrieben. Es handelt sich um einen devianten Kläger, der mit unzähligen Schreiben die bürokratische Kommunikation stört, die Arbeitskapazität der Gerichte erschöpft und nötigenfalls mit Waffengewalt um sein Recht kämpft. In dieser Zeit wird das Querulantentum in unterschiedlichen Wissensfeldern virulent. Ausgehend von institutionellen Verordnungen, juristischen Diskussionen und psychiatrischen Falldarstellungen rekonstruiert die Studie von Rupert Gaderer erstmals eine systematische Medien- und Literaturgeschichte des Querulierens von der Aufklärung bis in die Gegenwart.
DISKUTANT*INNEN
Rupert Gaderer, Ruhr-Universität Bochum
Juliane Prade-Weiss, Ludwig-Maximilians-Universität München
MODERATION
Natalie Binczek, Ruhr-Universität Bochum und Mitherausgeberin der Reihe „Media. Literaturwissenschaftliche Forschung“
VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI)
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahme nur online via ZOOM nach Anmeldung bei Emily Beyer unter emily.beyer@kwi-nrw.de bis zum 12. Juni 2021.
Termin:
14.06.2021 18:00 - 19:30
Anmeldeschluss:
11.06.2021
Veranstaltungsort:
Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
06.05.2021
Absender:
Miriam Wienhold
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event68667
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