Wie erklärt sich der Erfolg (rechts-)populistischer Parteien? Einige Sozialwissenschaftler*innen sehen die Gründe in einer kulturellen Enttäuschung solcher Bevölkerungs-gruppen, die sich von Werten wie Individualisierung und Internationalisierung nicht angesprochen fühlen. Die populistischen Parteien setzen diesen ein homogenes und traditionelles Volksverständnis entgegen, das sich als Kontrast zu einer liberalen Elite versteht. Fragen von Zugehörigkeit und Abgrenzung spielen für populistische Kommunikation damit eine große Rolle. Anderen Forschen-den zufolge greift dieser Fokus auf den kulturellen Antipluralismus vor allem bei rechts-, nicht aber bei linkspopulistischen Tendenzen, und vernachlässigt ökonomische Faktoren. Inwiefern reagieren auch Parteien des Mainstreams auf antipluralistische Positionen? Ist ein konsequenter Ausschluss jeglicher Kooperation mit populistischen Parteien selbst antipluralistisch und damit im Widerspruch zum demokratischen Ideal?
Es diskutieren die Politikwissenschaftler*innen: Prof. Dr. Werner J. Patzelt, TU Dresden; Prof. Dr. Armin Schäfer, Exzellenzcluster WWU; Dr. Astrid Séville, LMU München; Moderation: Dr. Manon Westphal, WWU
Hinweise zur Teilnahme:
Digitale Veranstaltung in Zoom. Anmeldung bis Freitag, 18.06.2021 unter veranstaltungenEXC@uni-muenster.de.
Termin:
29.06.2021 18:15 - 19:45
Veranstaltungsort:
Digitale Veranstaltung in Zoom.
Münster
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
25.05.2021
Absender:
Martin Arthur Zaune
Abteilung:
Zentrum für Wissenschaftskommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event68840
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