Wie kommuniziert Cieszyn mit Těšín? In welcher Sprache träumen die lokalen Kulturschaffenden? Der Vortrag geht dem Kultur- und Literaturleben der Grenzstadt Cieszyn/Těšín und der gesamten Region des Teschener Schlesiens auf die Spur und untersucht seine mehrsprachige und mehr- bzw. transkulturelle Beschaffenheit. Neben dem Polnischen und Tschechischen spielt hier auch das Lachische eine wichtige Rolle, eine regionale Mundart, die in den 1930er Jahren dank Óndra Łysohorsky zum Status der Literatursprache erhoben wurde. Neben dem Originalschaffen ausgewählter Autor*innen werden die in der Region besonders intensiven Übersetzungsprozesse unter die Lupe genommen.
Renata Makarska ist Professorin für Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft Polnisch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: westslavische Kulturen des 20. und 21. Jahrhunderts (u. a. Migration, Mehrsprachigkeit, (neuer) Regionalismus, Beziehungen zwischen Text und Bild), Übersetzungs- und Übersetzerforschung. In letzter Zeit sind folgende Werke von ihr erschienen: Handbuch Polnische Comickulturen nach 1989 (2021, hg. mit Kalina Kupczyńska, Berlin), Kleine Kulturen, dominierte Sprachen und Übersetzung. Oberschlesien und (Ober-)Schlesisch nach 1989 (2021, in: Dominanz und Innovation, hg. Diana Hitzke, Bielefeld).
Moderation: Professor Dr. Andreas Ohme
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
06.09.2021 18:00 - 19:30
Veranstaltungsort:
Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
01.08.2021
Absender:
Priscilla Primpke
Abteilung:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event69359
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