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Veranstaltung


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08.09.2021 - 08.09.2021 | Online

Werner und Hans-Bernd von Haeften und der Widerstand des 20. Juli 1944

Die Brüder Werner und Hans-Bernd von Haeften zählten zum engsten Kreis des Widerstands vom 20. Juli 1944. Ihre Bedeutung dabei wurde bislang in der Forschung unterschätzt. Sie wandten sich frühzeitig gegen das NS-Regime und wurden nach dem missglückten Staatsstreich hingerichtet. Rieke C. Harmsen promovierte zu dem Thema an der FernUniversität, deren Institut für Geschichte und Biographie den öffentlichen Online-Vortrag in seiner Veranstaltungsreihe „Lüdenscheider Gespräche“ veranstaltet.

Die Bedeutung der Brüder Haeften im Widerstand des 20. Juli 1944 wurde bislang in der Forschung unterschätzt. Werner von Haeften war als Ordonnanzoffizier Stauffenbergs maßgeblich an den Planungen des Attentats und des Staatsstreiches beteiligt. Sein Bruder Hans-Bernd gehörte zum Kreisauer Kreis. Er war Mitverfasser verschiedener Denkschriften und sorgte für deren Verbreitung im Ausland. Beide waren vernetzt mit Akteuren der Verschwörung aus verschiedensten Kreisen. Für die Gruppe der Verschwörer bildeten die Brüder Werner und Hans-Bernd eine Scharnierfunktion zwischen Heeresleitung, Auswärtigem Amt und zivilem Widerstand.

Werner von Haeften war ab November 1942 aktiv am Widerstand beteiligt - zunächst in der Abteilung Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht unter Helmut James Graf von Moltke, dann in der Passierscheinstelle bei Jens Peter Jessen - einer Dienststelle, die zur zentralen Schaltstelle des Widerstandes wurde. Als er im November 1943 als Ordonnanzoffizier zu Stauffenberg kam, verfügte er über ein Wissen und ein Netzwerk, das für die Organisation und Durchführung des Staatsstreiches von immenser Bedeutung war. Er rekrutierte Verbindungsoffiziere und machte Stauffenberg mit vielen Akteuren des Widerstands bekannt.

Hans-Bernd von Haeften gehörte zu den wenigen Diplomaten im Auswärtigen Amt, die oppositionelles Verhalten zeigten. Systematisch pflegte er Kontakte ins Ausland und organisierte Reisen von Mittelsmännern wie Dietrich Bonhoeffer ins Ausland. Haeften gehörte zum Kreisauer Kreis und war Mitautor zahlreicher Schriften, darunter die „Denkschrift zur Neuordnung“. Am 20. Juli hatte Hans-Bernd eine schriftliche Vollmacht in der Tasche. Nach dem Umsturz hätte er das Auswärtige Amt als Staatssekretär neu organisieren sollen.

Rieke C. Harmsen, geboren 1967 in Chicago (USA), promovierte 2020 an der FernUniversität in Hagen zum Thema „Werner und Hans-Bernd von Haeften und der 20. Juli 1944 – Mit einem Beitrag zum „Biographical Turn“. Sie ist Chefredakteurin von Sonntagsblatt.de und lehrt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen (FAU). Die Verlagskauffrau und Journalistin schreibt seit vielen Jahren über Medien, Geschichte und Kultur.

Veranstalter des Online-Vortrags ist das Institut für Geschichte und Biographie der FernUniversität in Hagen in seiner Veranstaltungsreihe „Lüdenscheider Gespräche“.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme kostenfrei.

Zoom-Meeting: https://fernuni-hagen.zoom.us/j/64940957941?pwd=WnJZSHN3cFlxUzliS2tRbWhVdTRjZz09
Meeting-ID: 649 4095 7941
Kenncode: 12838550

Termin:

08.09.2021 18:00 - 20:00

Veranstaltungsort:

Online per Zoom
Online
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

18.08.2021

Absender:

Stephan Düppe

Abteilung:

Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event69440


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