Fortbildungsleitung:
Prof. Dr. Horst Biermann - Technische Universität Bergakademie Freiberg
Prof. Dr. Lutz Krüger - Technische Universität Bergakademie Freiberg
Dozenten:
Dr.-Ing. Sebastian Henkel - Technische Universität Bergakademie Freiberg
Prof. Dr.-Ing. Peter Hübner - ehem. Hochschule Mittweida
Dr.-Ing. Peter Trubitz - Technische Universität Bergakademie Freiberg
Thema:
Die beanspruchungsgerechte Bewertung der Sicherheit von Bauteilen mit Hilfe bruchmechanischer Methoden findet zunehmend Eingang in das internationale Regelwerk. Der bruchmechanische Festigkeitsnachweis erfolgt dabei auf der Basis quantitativer Korrelationen zwischen der Bauteilbeanspruchung, der Größe vorhandener bzw. hypothetisch angenommener Risse oder rissähnlicher Spannungskonzentrationsstellen und der Bruchzähigkeit. Eine wesentliche Voraussetzung für die Anwendung dieses Konzeptes besteht in der Verfügbarkeit bruchmechanischer Kennwerte. Dies gilt sowohl für die Berechnung zulässiger Rissgrößen oder Spannungen bei statischer und dynamischer
Beanspruchung, als auch für die Restlebensdauer zyklisch beanspruchter Bauteile.
Nutzen:
Die Grundlagen des Konzeptes „bruchmechanischer Festigkeitsnachweis“ und die Prüfverfahren unter Einbeziehung geltender Normen werden Ihnen vorgestellt.
Die prinzipielle Vorgehensweise bei der bruchmechanischen Bauteilbewertung wird Ihnen an praktischen Beispielen erläutert.
Die Ermittlung statischer und dynamischer Kennwerte, sowie von Kennwerten der zyklischen Risswachstumskurve (jeweils unter Einbeziehung mikrofraktografischer Bruchflächenanalysen), im Rahmen des bruchmechanischen Prüfverfahren, wird Ihnen vorgestellt.
Sie vertiefen Ihr Wissen durch ein Demonstrationspraktikum zur experimentellen Bestimmung bruchmechanischer Kennwerte bei statischer, dynamischer und zyklischer Beanspruchung.
Ihnen werden konkrete Anwendungsbeispiele für die bruchmechanische Festigkeitsbewertung aufgezeigt. Das Bruchmechanik-Regelwerk (FKM-Richtlinie, SINTAP-Prozedur, DVS- Richtlinie u.a.) wird Ihnen erörtert.
Zielgruppe:
Die Teilnahme an der Fortbildung eignet sich insbesondere für Ingenieur*innen aus den Bereichen Berechnung, Auslegung, Werkstoffeinsatz, Fertigung, Qualitätssicherung und Instandhaltung sicherheitsrelevanter Bauteile und Anlagen. Schwerpunkt ist die Anwendung analytischer, ingenieurmäßiger Methoden der Bruchmechanik zur Bauteilbewertung.
Hinweise zur Teilnahme:
Numerische Verfahren zur Ermittlung der Rissspitzenbeanspruchung sind nicht Gegenstand der Fortbildung. Der Schwerpunkt liegt bei metallischen Werkstoffen. Spezielle Vorkenntnisse auf diesem Gebiet sind nicht erforderlich.
Es gelten die zu diesem Zeitpunkt festgelegten Corona-/Hygiene-Bestimmungen. Aktuelle Informationen erhalten die Teilnehmenden im Vorfeld der Fortbildung.
Termin:
21.09.2022 ab 09:00 - 23.09.2022 14:30
Anmeldeschluss:
01.09.2022
Veranstaltungsort:
Institut für Werkstofftechnik
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Gustav-Zeuner-Straße 12
09599 Freiberg
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
17.01.2022
Absender:
Stefan Klein
Abteilung:
Kommunikation & Medien
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event70570
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