Integration geschieht in den Kommunen. In der Praxis bedeutet das: Zugewanderte sind auf viele unterschiedliche Behörden und Beratungsstellen angewiesen, bei denen sie mitunter die gleichen Daten und Informationen immer wieder aufs Neue angeben müssen. Der Integrationsprozess kann zudem erschwert werden durch die hohe Komplexität vieler Regelungen, die zahlreiche Nachweispflichten und Prüfvorgänge nach sich ziehen, beispielsweise beim stark ausdifferenzierten Aufenthaltsrecht, dem Zugang zu Sprachkursen oder den Voraussetzungen für die Beschäftigungsduldung. Hinzu kommt die große Unsicherheit der Kommunen im Umgang mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung. All das sorgt für erheblichen Mehraufwand bei allen Beteiligten, nicht selten auch zu Informationslücken und einer höheren Fehleranfälligkeit in der Datenverarbeitung. In der Summe kann das den Integrationsprozess verlangsamen.
Für die Studie „Vernetzte Daten, vernetzte Behörden? Datenmanagement, Datenschutz und Kooperation in der lokalen Integrationsarbeit“ haben Forscher:innen der Universität Hildesheim, in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung GmbH und gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Integration und Flüchtlinge, die Problemstellen des kommunalen Datenmanagements lokalisiert und Lösungsmöglichkeiten identifiziert.
Detaillierte Ergebnisse der Studie werden am Dienstag, den 15. März um 10 Uhr im Rahmen einer Online-Veranstaltung mit Staatsministerin Reem Alabali-Radovan vorgestellt und mit Expert:innen und einem interessierten Fachpublikum diskutiert.
Die Zugangsdaten zur Veranstaltung erhalten Sie nach Akkreditierung per E-Mail an presse@bosch-stiftung.de. Bei Interesse stellen wir Ihnen die Studie gern vorab zur Verfügung.
Ablauf
10:00–10:10 Uhr
Begrüßung durch die Projektpartner:innen
Sandra Breka, Geschäftsführerin, Robert Bosch Stiftung
Prof. Dr. Hannes Schammann, Universität Hildesheim
10:10–10:20 Uhr
Grußwort der Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan
10:20–11:00 Uhr
Vorstellung der Studienergebnisse durch Boris Kühn und Dr. Danielle Gluns, Universität Hildesheim, anschließend Q&A
11:00–11:15 Uhr
Videokommentar von Staatssekretär Dr. Markus Richter, Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik
11:15–12:00 Uhr
Kommentierung und Podiumsdiskussion:
Dr. Deniz Nergiz, Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat
Dr. Thilo Weichert, Netzwerk Datenschutzexpertise
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung finden digital statt. Journalist:innen erhalten die Zugangsdaten nach vorheriger Akkreditierung per Mail an presse@bosch-stiftung.de.
Termin:
15.03.2022 10:00 - 12:00
Anmeldeschluss:
14.03.2022
Veranstaltungsort:
Digital.
Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
09.03.2022
Absender:
Michael Herm
Abteilung:
Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event70976
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