Vor 30 Jahren ging das heutige Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) aus dem Nachlass des Instituts für Städtebau und Architektur der Bauakademie der DDR hervor. Die Werkstattgespräche zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR sind beinahe genau so lang ein Forum zur Diskussion neuer Forschungsergebnisse zwischen jüngeren und etablierten Forschenden verschiedener Disziplinen sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Das Programm des 17. Werkstattgesprächs spiegelt die diversen Planungsansätze und -methoden der international geführten Forschungen zur Architektur- und Städtebaugeschichte der DDR wider. Im Fokus stehen als klassische Themen unter anderem die „Platte“ sowie spezielle Bautypologien wie Sportstätten, Bauten der Staatssicherheit sowie das Schauspielhaus im ehemaligen Karl-Marx-Stadt. Ein Schwerpunkt dieses Werkstattgesprächs bilden Analysen zu Strategien des Umgangs mit historischen Stadtzentren. Hier erwarten die Teilnehmenden Vorträge zu einem Modellversuch in Halle, der behutsamen Stadterneuerung in Leipzig sowie der Vernetzung ost- und westdeutscher Städte zur Lösung von Altstadtproblemen vor und nach der Wende. Die Rezeption der DDR-Architektur in Ausstellung und Bilddokumenten wird in einer Sektion zur Visual History betrachtet.
Beinahe zur Tradition der Werkstattgespräche gehören die Themen Denkmalpflege und biografische Zugriffe mit Vorträgen zum Umgang mit Kirchen und zu den verantwortlichen Akteuren der Berliner Denkmalpflege sowie zu Richard Paulicks Tätigkeiten in Shanghai und den Architekturtheoretikern Bruno Flierl und Wolfgang Kil. Die Konferenz wird abgeschlossen durch verschiedene Blicke auf den größeren Maßstab der Stadt- sowie Territorialplanung.
Während das letzte Werkstattgespräch im Januar 2020 noch gerade so vor der Pandemie in gewohntem Rahmen stattfinden konnte, wird das 17. Werkstattgespräch aufgrund der Erfahrungen aus den letzten zwei Jahren als Hybridveranstaltung geplant: Alle Vorträge können ausschließlich digital verfolgt und diskutiert werden, während im IRS live und physisch aus Gründen der gültigen Pandemievorschriften nur das Organisationsteam, Referentinnen und Referenten sowie einige wenige Zeitzeugen anwesend sein können.
Die Teilnahme ist kostenlos. Journalisten können sich regulär einwählen. Für Fragen zur Veranstaltung steht Harald Engler (Kontakt unten) gerne zur Verfügung. Gespräche mit den Vortragenden und teilnehmenden Fachleuten während oder nach der Veranstaltung können wir gerne vermitteln.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenlos. Details zur Online-Einwahl sind der Website des IRS zu entnehmen (Link unten)
Termin:
19.05.2022 ab 09:30 - 20.05.2022 18:00
Anmeldeschluss:
18.05.2022
Veranstaltungsort:
Die Teilnahme ist für Externe nur online möglich.
Erkner
Brandenburg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
12.05.2022
Absender:
Dr. Felix Müller
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event71624
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