„Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ ist als Begriff kaum noch aus politischen und öffentlichen Debatten wegzudenken, ob als vielbeschworener „Kitt“ der Gesellschaft oder im Kontext seiner (vermeintlichen) Gefährdung. Das FGZ analysiert seit 2020 interdisziplinär Möglichkeiten und Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Dabei ist
die Forschung auch auf Wissensbestände und Praktiken aus der Gesellschaft angewiesen, um Fragestellungen formulieren und Erkenntnisse einordnen zu können. Doch wie kann die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gelingen? Wie kann zeitgemäßer und zukünftiger Wissenstransfer aussehen? Und wie kommt man von „Zusammenhalt denken“ zu „Zusammenhalt machen“?
Die zweitägige Transfertagung des FGZ will die elf Standorte des Instituts und ihre Kooperationspartner aus der gesellschaftlichen „Praxis“ näher zusammenbringen und den gezielten Austausch fördern. Zugleich stellt die Tagung interessierten Bürger:innen die Fragen, Ziele und Möglichkeiten des FGZ zum gesellschaftlichen Zusammenhalt auf einem Markt der Möglichkeiten und in ausgewählten Programmpunkten vor. Das Kernthema ist dabei der zielgerichtete und erfolgreiche Transfer von Wissen zu gesellschaftlichem Zusammenhalt zwischen Theorie und Praxis. Es sollen dabei weitere Möglichkeiten ausgelotet werden, um von der „Forschung über“ zur „Forschung mit“ der Gesellschaft überzugehen. Die Keynote zum Thema „Visionen des gesellschaftlichen Zusammenhalts – Die Praxis als Impulsgeber für die Wissenschaft“ wird Doron Kiesel halten (Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr). Doron Kiesel ist wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung im Zentralrat der Juden in Deutschland und Mitglied im Praxisrat des FGZ.
Zu der Tagung sind neben Wissenschaftler:innen auch die Praxispartner des FGZ, interessierte Praxiseinrichtungen sowie die Bürger:innen Frankfurts und der Region herzlich eingeladen. Begleitet wird die Tagung vom StreitBus des FGZ, der für kontroversen Austausch auf dem Campusgelände bereitsteht. Im Rahmen der Transfertagung findet zudem das erste Praxisforum der Forschungsinitiative „ConTrust. Vertrauen im Konflikt“ unter dem Titel „Krisenwissen kommunizieren“ am 13. Oktober 2022 ab 13 Uhr statt, bei dem Verteter:innen aus Wissenschaft, Medien und anderen Praxisbereichen in konstruktiven Austausch treten und darüber diskutieren, wie ein vertrauenswürdige und -bildende Kommunikation in Zeiten von Krisen und Konflikten gelingen kann. Verschiedene Formate bieten dabei die Möglichkeit, thematische Zugänge zu diskutieren, Erwartungen zu formulieren, aber auch informell ins Gespräch zu kommen.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung (bis 12.10.) wird gebeten: veranstaltungen-fgz@uni-frankfurt.de
Termin:
13.10.2022 ab 11:00 - 14.10.2022 17:00
Anmeldeschluss:
12.10.2022
Veranstaltungsort:
Goethe-Universität Frankfurt
Campus Westend
I.G.-Farben-Haus
Norbert Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt/Main
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
05.10.2022
Absender:
Dr. Mathias Rodatz
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event72614
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