Die deutsche Bundesregierung sprach sich im Koalitionsvertrag 2021 für die Implementierung einer „Feminist Foreign Policy“ (FFP) aus und verankerte diese in den am 1. März veröffentlichten Leitlinien des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Wie in anderen Ländern, in denen das Konzept in politische Leitlinien überführt wurde (u.a. Schweden, Kanada, Frankreich, Mexiko, Spanien), wird FFP dabei als inklusiver Politikansatz verstanden, der insbesondere die Rechte, Ressourcen und Repräsentanz („3 R“) von Frauen sowie Kindern und marginalisierten Gruppen in den Blick nimmt. Als menschenzentrierter Ansatz fokussiert das Konzept Sicherheit und Frieden; für beides werden Gendergerechtigkeit und Teilhabe als Grundvoraussetzung definiert.
- Was bedeutet eine FFP für und in internationalen Wissenschaftskooperationen? Welche Rahmenbedingungen schafft sie für den Aufbau und die Weiterentwicklung internationaler akademischer Beziehungen?
- Wo und wie sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst Akteurinnen und Akteure einer FFP, zum Beispiel als Beraterinnen und Berater? Wie können Hochschulen und Mittler eine FFP aktiv mitgestalten und Impulse setzen?
- Was ist die Rolle von Mittlerorganisationen in einer FFP? Welchen Beitrag können sie zum Kapazitätsaufbau und zum Schutz diskriminierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten?
Diese und weitere Fragen diskutieren auf Einladung des DAAD-Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi) in einer öffentlichen Gesprächsrunde:
• Dr. Peter Kettner, Auswärtiges Amt, Referatsleiter Strategie und Planung, Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik
• Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, Erste Vizepräsidentin der FU Berlin (Strategie und Internationales)
• Victoria Scheyer, Leibniz Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
• Dr. Claudia Zilla, SWP, Senior Fellow in the Americas Research Division
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung findet virtuell statt, den Anmeldelink finden Sie unten. Die Zugangsdaten für die virtuelle Teilnahme erhalten Sie im Anschluss an Ihre Registrierung. Online zugeschaltete Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, sich per Chat an der Diskussion zu beteiligen.
Termin:
24.03.2023 11:00 - 12:30
Anmeldeschluss:
23.03.2023
Veranstaltungsort:
virtuell
virtuell
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
03.03.2023
Absender:
Lena Leumer
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event73719
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