Wie können Wissenschaftsorganisationen noch konstruktiver mit Konflikten und Vorwürfen in den eigenen Reihen umgehen? Diese und weitere Fragen rund um das Thema „Governance in Wissenschaftsorganisationen“ stehen im Zentrum einer wissenschaftlichen Tagung, die am 16. und 17. März an der Bergischen Universität Wuppertal stattfindet. Mitveranstaltende und Kooperationspartner sind das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, die Universität Passau, die Hochschulrektorenkonferenz und der Deutsche Hochschulverband.
Auch der Koalitionsvertrag der jetzigen Bundesregierung verspricht, moderne Führungs-, Personal- und Organisationsstrukturen zu fördern und auf Standards für Führungs- und Compliance-Prozesse im Wissenschaftssystem zu achten.
Anknüpfend an den Diskurs der Passauer Tagung "Absender unbekannt. Wissenschaftliche Verfahren im Umgang mit anonymen Vorwürfen", die im März 2020 stattgefunden hat, werden wir mit Governance-Fachleuten, Verantwortlichen, Wissenschaftler*innen und Betroffenen diskutieren und unterschiedliche Perspektiven dialogisch einbeziehen. Ziel der Tagung ist es, zu konkreten Lösungsvorschlägen zu kommen. Nach der Universität Passau findet die Konferenz diesmal an der Bergischen Universität in Wuppertal statt, der Stadt, in der der revolutionäre Unternehmer Friedrich Engels geboren wurde und seine Jugend verbrachte; heute im Zentrum des "Circular Valley". Ein Ort für kreativen Diskurs und zukunftsweisende Ideen.
Am ersten Tag werden wir die Herausforderungen und Probleme kennenlernen, die bei der Etablierung und Umsetzung von Verfahren an Wissenschaftseinrichtungen auftreten. Wir werden diskutieren, welche Folgen dies für Einzelne und das System hat. Wir freuen uns auf Beiträge von Professor Bernhard Kempen (DHV) und Professor Oliver Günther (HRK), Professor Dr. Nicole Boivin (MPG), Michael Balter (Freier Journalist; ehem. Korrespondent f. SCIENCE Paris), Dr. Heide Ahrens (Generalsekretärin DFG), Professor Ulrike Beisiegel (Universität Göttingen) und Professor Thomas Krieg (Leopoldina). Gespannt erwarten wir fundierte Hintergründe über die rechtlichen Kontexte von Professor Sascha Herms (HTW Berlin), sowie Einblicke in interne Verfahren von Inge Bell (Bell Consulting), Professor Ursula Keller (ETH Zürich) und Professor Eric Steinhauer (Sprecher des Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“).
Am zweiten Tag stehen Lösungsansätze und notwendige Veränderungen im Vordergrund. Hierzu erhalten wir empirische Einblicke in Wissenschaftshierarchien und Perspektiven von außen auf Governance im Wissenschaftssystem von Dr. Nicholas Russell (MPG), Thomas Sattelberger, Parlamentarischer Staatssekretär a.D aus der Politik, Hauke Paasch, CEO des Unternehmens Vorwerk aus der Wirtschaft und Kristin Haug (SPIEGEL) aus der Medienperspektive. Lösungen und nächste Schritte diskutieren wir mit Kerstin Dübner-Gee (Personalentwicklung & Chancen, MPG), Dr. Norbert Sack (Leadership Advisors for Academia), Professor Dr. Ulrike Beisiegel (Univ. Göttingen) und Katharina Kleinlein (H&Z Group).
Hinweise zur Teilnahme:
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung notwendig. Diese erfolgt über Eventbrite. Es fällt eine Teilnahmegebühr von 35 € an. Für Studierende ist die Teilnahme zu einer vergünstigten Gebühr in Höhe von 10 € möglich. Die Abwicklung erfolgt über das Eventbrite-Anmeldeportal:
https://www.eventbrite.de/e/governance-in-wissenschaftsorganisationen-am-16-17-m...
Informationen dazu auch auf der Tagungs-Webseite
Termin:
16.03.2023 ab 13:15 - 17.03.2023 13:15
Anmeldeschluss:
15.03.2023
Veranstaltungsort:
Bergische Universität Wuppertal
Gaußstraße 20
Gebäude K | Hörsaal 32 I Ebene 11 | Raum 23
42119 Wuppertal
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
09.03.2023
Absender:
Marylen Reschop
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event73762
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