Die „Soziale Dimension des Lesens“ ist Thema eines Workshops, den das internationale wissenschaftliche Netzwerk „Forschungsfeld Lesen“ am 20. und 21. April an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) veranstaltet. Die Leitung des Workshops liegt bei den Netzwerkmitgliedern Dominik Achtermeier und Prof. Dr. Ina Brendel-Kepser vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der PHKA. Auf dem Programm stehen unter anderem zwei öffentliche Vorträge, zu denen Interessierte bei freiem Eintritt und ohne Anmeldung willkommen sind.
Am Donnerstag, 20. April, spricht Dr. Gunhild Berg von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg um 14.15 Uhr in PHKA-Gebäude 2, Hörsaal A020, Bismarckstraße 10, 76133 Karlsruhe, über #booklovers – Die Social Media-Dimensionen des Lesens. Aspekte der Leseforschung und Leseförderung. Und am Freitag 21. April, geht es um 9 Uhr in einem Doppelvortrag um (Anschluss-)Kommunikation über Literatur im Unterricht: Literaturdidaktische Normsetzungen, schulische Praxis. Referenten sind Prof. Dr. Daniel Scherf und Vertretungsprofessor Dr. Marco Magirius von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dieser Vortrag findet online statt, der Zugangslink lautet https://ph-karlsruhe.webex.com/ph-karlsruhe/j.php?MTID=mea64800587681b67daef8a6c.... Weitere Informationen zum Inhalt der Vorträge stehen zur Verfügung auf https://www.forschungsfeld-lesen.fau.de.
Über das Forschungsfeld Lesen
Das wissenschaftliche Netzwerk „Forschungsfeld Lesen“ versteht Lesen als „soziales Totalphänomen“, das alle Bereiche moderner Gesellschaften durchdringt und für alle Akteur:innen einer Gesellschaft handlungsrelevant ist. Zu den Zielen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Netzwerks zählt, die verstreute Forschung der gegenwartsbezogenen Leseforschung zu Sach-, Zeit-, Sozial- und Raumdimension zu bündeln und die Leseforschung in Deutschland formal zu institutionalisieren, um zukünftigen Forscher:innen eine adäquate Kommunikationsplattform zu bieten.
Zu den Vorträgen
Dr. Gunhild Berg zeigt in ihrem Vortrag #booklovers – Die Social Media-Dimension des Lesens. Aspekte der Leseforschung und Leseförderung am Beispiel von #bookstagram auf, inwiefern das Lesen in sozialen Netzwerken eine kulturelle Praktik mit neuen, spezifisch sozialmedialen Inszenierungspraktiken, Interaktionsgrammatiken und Textsortenmerkmalen ist, die Lesestrategien, Lesemodi und Lesetypen verändert. Und sie gibt einen Überblick über literaturdidaktische Implikationen, das Lesen in den Social Media im Sinne einer ‚experimentellen Medienkompetenz‘ zu vermitteln.
Prof. Dr. Daniel Scherf und Vertretungsprofessor Dr. Marco Magirius stellen in ihrem Vortrag (Anschluss-)Kommunikation über Literatur im Unterricht: Literaturdidaktische Normsetzungen, schulische Praxis einige national und international diskursprägende Konzeptionen vor und arbeiten heraus, welche Normen diese trotz ihrer Unterschiedlichkeit für schulisches Kommunikationshandeln zu literarischen Texten setzen. Auf der Basis von Unterrichtsdaten wollen sie außerdem zeigen, dass schulische Gespräche – gerade im nicht-gymnasialen Literaturunterricht – diese Norm häufig nicht erfüllen und mögliche Gründe hierfür nennen.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
21.04.2023 09:00 - 10:30
Veranstaltungsort:
Onlinevortrag, Zugangslink: https://ph-karlsruhe.webex.com/ph-karlsruhe/j.php?MTID=mea64800587681b67daef8a6c...
76133 Karlsruhe
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Lehrer/Schüler, Studierende
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
18.04.2023
Absender:
Regina Thelen
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event74166
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