Darum geht's…
Der zunehmende Wirtschaftsverkehr mit vielen unkoordinierten Fahrten führt zu ansteigenden Belastungen in eng bebauten Wohnvierteln. Gerade die Corona-Pandemie erzeugte mehr Lieferverkehre durch einen weiter zunehmenden Online-Handel. Örtlich führt das zu Überlastungen des Straßennetzes. Lieferfahrzeuge parken in der 2. Reihe, auf Gehwegen und in Kreuzungsbereichen. So werden Verkehrsteilnehmende behindert und mitunter gefährdet. Aber auch andere Segmente des Wirtschaftsverkehrs wie Speditionsverkehre oder Baustellenverkehr nehmen zu. Hier ist es vor allem die Größe der Fahrzeuge, die zu Platz-, Lärm- und Luftschadstoff-Problemen führt.
Um diese Belastungen zu vermindern, müssen Kommunen die Belange des Wirtschaftsverkehrs in ihre Verkehrsplanung integrieren. Dazu fehlt Kommunen oft ein Verständnis für diese Verkehrsart.
Belastbare Datengrundlagen, um den Wirtschaftsverkehr detailliert für unterschiedliche räumliche Bereiche und Auflösungen darzustellen, sind meist nicht vorhanden. Auch mangelt es oft an Erfahrungen im Umgang mit den Akteuren in dieser Verkehrsart und möglichen Maßnahmen zur stadtverträglichen Gestaltung des Wirtschaftsverkehrs. Somit finden sich kommunale Konzepte, bei denen die Belange des Wirtschaftsverkehrs integriert werden, in der kommunalen Praxis bisher selten.
Innovative Maßnahmen wie beispielsweise Mikro-Depots, Verlagerung auf Lastenräder, Lkw-Routennetze, Umweltzonen, Förderung von emissionsarmen Fahrzeugen sind Ansätze, in den Kommunen die genannten Belastungen zu reduzieren. Die Umsetzungserfahrungen und Wirkungen solcher z.T. noch pilothafter Ansätze werden im Seminar diskutiert. Dabei stehen planerische, rechtliche (Ordnungsrecht, Städtebaurecht), politische und organisatorische Aspekte im Vordergrund.
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr
Für Mitarbeiter*innen aus den Stadtverwaltungen,
städtischen Betrieben und Ratsmitglieder gelten:
• 255,– Euro für Teilnehmer*innen aus Difu-Zuwenderstädten
• 435,– Euro für Teilnehmer*innen aus den Mitglieds-
kom¬mu¬nen des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Deutschen Landkreistages sowie NGOs.
Für alle übrigen Teilnehmer*innen gilt ein Preis von 555,– Euro.
Diese Gebühren sind nach § 4 UStG Nr. 22a steuerfrei.
Termin:
16.10.2023 ab 10:30 - 17.10.2023 15:00
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 13 - 15 (Eingang 14 - 15)
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik, Verkehr / Transport, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
30.06.2023
Absender:
Sylvia Koenig
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event74742
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