Breaking, auch als Breakdance bekannt, feiert bei den diesjährigen Sommerspielen in Paris olympische Premiere. Die Aufnahme von Breaking als olympische Disziplin bringt viele strukturelle Veränderungen und Entwicklungen mit sich, einschließlich der Anpassung einer bisher eher informell organisierten Szenesportart an die Strukturen des internationalen olympischen Sports. Wie sich dies auf den Sport auswirkt, diskutieren Expert*innen an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Am 9. März findet das Symposium „Breaking und Olympia: Auswirkungen der Entwicklung zur olympischen Sportart aus Perspektiven der Trainingswissenschaft, Kulturwissenschaft und Schulsportforschung“ an der Deutschen Sporthochschule Köln statt. Das Institut für Tanz und Bewegungskultur der Hochschule und das Cologne Hip Hop Institute der Universität zu Köln laden zum interdisziplinären Austausch zwischen Forscher*innen, Praktiker*innen und Mitgliedern der Szene ein. Mit dabei ist unter anderem die deutsche Olympia-Hoffnung Sanja Jilwan Rasul, genannt Jilou. Sie ist die aktuell erfolgreichste deutsche Breakerin und will im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris antreten. Gemeinsam mit ihrer Trainerin hält sie einen Online-Vortrag zu den Anforderungen als Hochleistungsathletin.
„Breaking ist eine traditionell eher informell organisierte Subkultur aus der Hip Hop-Bewegung. Das ändert sich gerade mit der Aufnahme in das olympische Programm. Während man sich früher durch einen Sieg in den Battles vor allem Respekt in der Szene verschafft hat, geht es heute auch um den Zugang zu finanzieller Unterstützung durch Athlet*innenförderungsprogramme und Sponsoren“, erklärt Sophie Manuela Lindner. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Tanz und Bewegungskultur ist selbst ein B-Girl und eine von insgesamt zehn weiblichen Breaking-Jurorinnen, die für die Olympischen Qualifikationswettbewerbe weltweit eingesetzt werden.
Die Fachtagung beleuchtet die Thematik „Breaking und Olympia“ aus verschiedenen disziplinspezifischen Perspektiven. Im anhaltenden Diskurs stehen sportpolitische und -organisatorische Themen im Zusammenhang mit der Integration in den Sport, sportpädagogische Themen im Rahmen der Lebensweltorientierung, sportsoziologische und kulturwissenschaftliche Themen sowie bewegungs- und trainingswissenschaftliche Themen im Zusammenhang mit den Bewegungsprofilen und motorischem Lernen.
Highlights des Symposiums:
> 18 wissenschaftliche Beiträge über die Auswirkungen von Breaking als olympische Disziplin
> Praxisbeiträge von Deutschlands großer Hoffnung bei den Olympischen Spielen Sanja Jilwan Rasul und ihrer Trainerin Fatima Yazici (online)
> Praxisbeiträge vom Landestrainer des NRW-Breakingkaders Julian Süßengut über die Anforderungen von Breaking als Vereinssport
> Keynote Speaker*innen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und Kroatien
> Keynotes der zertifizierten Olympia-Jurorinnen Sophie Manuela Lindner und Frieda Frost
Kontakt
Institut für Tanz und Bewegungskultur
Sophie Manuela Lindner
Tel.: 0221 4982-3632
s.lindner@dshs-koeln.de
Hinweise zur Teilnahme:
Pressevertreter*innen sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen. Um eine formlose Anmeldung wird gebeten: s.lindner@dshs-koeln.de
Termin:
09.03.2024 10:30 - 17:30
Veranstaltungsort:
Deutsche Sporthochschule Köln,
Am Sportpark Müngersdorf 6
50933 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Sportwissenschaft
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
05.03.2024
Absender:
Sabine Maas
Abteilung:
Presse und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event76436
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