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23.10.2024 - 23.10.2024 | Zoom

Projekt zur Desinformationsbekämpfung: Fakten wieder vertrauen

„Desinformation bei der Bundestagswahl erwartet“ „Russland manipuliert Berichterstattung mit KI-Bot-Farmen“. Schlagzeilen wie diese verdeutlichen: Immer wieder wird aufgedeckt, dass nicht allen vermeintlichen Fakten zu trauen ist. Doch mit welchen Maßnahmen geht man gegen Desinformationen vor?

Damit beschäftigt sich ein interdisziplinäres Forschungsteam im Projekt DYNAMO, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis 2025 mit 1,6 Millionen Euro gefördert wird. Beteiligt sind neben den Universitäten Duisburg-Essen und Kassel, auch die Hochschule der Medien in Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT. Nun legt das Forschungsteam in einem öffentlichen Policy Paper erste Erkenntnisse vor.

Effektive Strategien gegen die Verbreitung von Desinformation braucht es dringend. „Dabei reicht es nicht, nur öffentliche soziale Netzwerke in die Verantwortung zu nehmen“, stellt Prof. Nicole Krämer aus der Sozialpsychologie der Universität Duisburg-Essen klar. „Längst versammeln sich Desinformationsakteur:innen und ihre Anhängerschaft in Messenger-Diensten wie Telegram oder WhatsApp: Sie bieten durch ihre öffentlichen und privaten Kommunikationsfunktionen ideale Bedingungen für die Verbreitung von Desinformation, um gezielt Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien oder politische Propaganda zu verbreiten“, so die Expertin für Internetbasierte Kommunikation.

Das Forschungsteam von DYNAMO (Dynamiken der Desinformation Erkennen und Bekämpfen) stellt nun in einer Online-Pressekonferenz* am 23. Oktober um 10 Uhr ein Policy Paper vor, das erste Forschungsergebnisse bündelt und konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Medien und der Wissenschaft bietet. Die Expertise dafür kommt nicht nur aus den beiden Universitäten, sondern auch aus dem Studiengang Crossmedia-Redaktion der Hochschule der Medien und aus dem Fraunhofer SIT, das führend in Cybersicherheit und Privatsphärenschutz ist und bei dem die Projektkoordination liegt.

Im Mittelpunkt des neuen Papiers steht die Analyse und Bewertung eines Ansatzes zur Prävention der Desinformationsverbreitung in Messenger-Diensten, das sogenannte Prebunking, was die Wissenschaftler:innen befürworten. Prebunking kann unter anderem durch spezifische Aufklärung über einzelne Desinformationsinhalte oder durch die generelle Vermittlung von Medienkompetenz und gängigen Manipulationstechniken erfolgen.

Hinweise zur Teilnahme:
Online-Pressekonferenz via Zoom unter folgendem Link: https://uni-due.zoom-x.de/j/62862362457?pwd=2L7s07G6ukmJ94Ta4MMrJi9VTsOlVK.1

Termin:

23.10.2024 10:00 - 11:00

Veranstaltungsort:

Online-Pressekonferenz via Zoom
Zoom
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht

Arten:

Pressetermine

Eintrag:

16.10.2024

Absender:

Cathrin Becker

Abteilung:

Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event77937


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